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HINTERGRUND: In Asien als geschickte Jäger gefragt

Bei der Jagd erweisen sich Kormorane als Tauchexperten. Angaben des NABU zufolge stoßen sie auf der Suche nach ihrer Beute bis zu 25 Meter tief unter die Wasseroberfläche.

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Bei der Jagd erweisen sich Kormorane als Tauchexperten. Angaben des NABU zufolge stoßen sie auf der Suche nach ihrer Beute bis zu 25 Meter tief unter die Wasseroberfläche. Unter Wasser bewegen sich die zur Ordnung der Ruderfüßler zählenden Vögel mit ihren Füßen vorwärts. Die Tauchzeit kann bis zu einer Minute betragen. Pro Tag benötigt ein ausgewachsenes Tier zwischen 330 und 350 Gramm Fisch.

In China und Japan macht man sich das geschickte Jagdverhalten traditionell zunutze. Für die Kormoranfischerei werden den Vögeln Halsringe übergezogen, die das Verschlucken der Fische verhindert.

Verbreitet sind Kormorane in mehreren Unterarten fast weltweit, außer in Südamerika und an der Westküste Nordamerikas. In Europa wurden die Koloniebrüter als Nahrungskonkurrenten beinahe ausgerottet. In Brandenburg wurde das letzte Revier angeblich um 1883 zerstört.

Seit 1979 sind Kormorane durch die EU-Vogelschutzrichtlinie geschützt. Zwar ist es auch nach dem Bundesnaturschutzgesetz verboten, Kormorane zu töten oder in irgendeiner Art zu beeinträchtigen. Allerdings ermöglicht das Gesetz den Ländern Einzelausnahmen bei erheblichen gemeinwirtschaftlichen Schäden zu genehmigen. mat

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