VERBAND FORDERT GÜNSTIGES NEUBAU-LAND: In Berlin droht 2015 Wohnungsnot
In spätestens vier Jahren wird es fast genauso viele Haushalte in Berlin geben wie Wohnungen. Dann herrscht Wohnungsnot.
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In spätestens vier Jahren wird es fast genauso viele Haushalte in Berlin geben wie Wohnungen. Dann herrscht Wohnungsnot. Das hat das Hamburger Forschungsinstitut Gewos für den Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) ermittelt. Und weil bei Verbandsfirmen schon heute nur noch 1,6 Prozent der Wohnungen keine Mieter haben, fordert der BBU den Senat auf, den Wohnungsbau anzukurbeln. Die Pläne, wonach landeseigene Wohnungsunternehmen ihre Mieten nur noch begrenzt erhöhen dürfen, würden „den Spielraum für Modernisierungen einschränken“. Eine Wohnungsnot droht laut BBU, weil es bis 2015 rund 50 000 mehr Haushalte geben wird, jährlich aber nur 3500 neue Wohnungen gebaut werden. „Mindestens doppelt so viele Neubauten bräuchten wir“, sagte Maren Kern. Sie fordert landeseigenes Bauland zu günstigen Preisen. Der Druck auf dem Wohnungsmarkt wächst: Die Auswertung von 800 000 Verträgen von BBU-Mitgliedern ergab ein Plus von 1,9 Prozent auf 4,79 Euro je Quadratmeter und Monat. Damit stiegen die Mieten doppelt so schnell wie die Verbraucherpreise. Kleiner Trost: Neuvertragsmieten liegen bei 5,26 Euro je Quadratmeter und Monat. bal
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