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STICHWORT: Insolvenz

Eigentlich ist es ganz einfach: Insolvent ist, wer seine Rechnungen dauerhaft nicht mehr bezahlen kann. Solange die Zahlungsfähigkeit innerhalb von drei Wochen wieder hergestellt werden kann, ist die Pleite noch nicht besiegelt – und wie teuer es kommen kann, jemandem eine Zahlungsunfähigkeit bloß nachzusagen, erfuhr die Deutsche Bank im Prozess gegen Medienmogul Leo Kirch: Sie musste Millionen zahlen für ungeschickte Worte eines Vorstands über Kirch in einem Interview.

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Eigentlich ist es ganz einfach: Insolvent ist, wer seine Rechnungen dauerhaft nicht mehr bezahlen kann. Solange die Zahlungsfähigkeit innerhalb von drei Wochen wieder hergestellt werden kann, ist die Pleite noch nicht besiegelt – und wie teuer es kommen kann, jemandem eine Zahlungsunfähigkeit bloß nachzusagen, erfuhr die Deutsche Bank im Prozess gegen Medienmogul Leo Kirch: Sie musste Millionen zahlen für ungeschickte Worte eines Vorstands über Kirch in einem Interview. Eine dauerhafte Zahlungsunfähigkeit meldet oft der Chef einer Firma beim Amtsgericht selber an, er ist dazu verpflichtet. Der Richter setzt dann einen vorläufigen Insolvenzverwalter ein. Dieser sichert und bewertet das Vermögen der Firma, sammelt die Forderungen von Gläubigern und schlägt diesen Strategien zur Bewältigung der Insolvenz vor. Wie bei der Imtech führen Insolvenzverwalter die Geschäfte oft weiter. Voraussetzung ist, dass nach einer Sanierung die Firma wirtschaftlich überleben kann, wobei das Ziel deren Verkauf an Investoren sein kann. Die Schuldner müssen dennoch fast immer auf größere Teile ihrer Forderungen verzichten. ball

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