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Brandenburg: Keine Priorität

Trotz Randlage: „Prignitz-Express“ fährt wieder

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Trotz Randlage: „Prignitz-Express“ fährt wieder Wittstock - Freude und Zorn begleiteten gestern die offizielle Eröffnung der sanierten Eisenbahnstrecke von Neuruppin nach Wittstock. Auf diesen Abschnitt können die Züge, als „Prignitz-Express“ bezeichnet, nun mit Tempo 120 fahren, was die Fahrtzeit erheblich verkürzt, doch auf der anschließenden Strecke von Wittstock nach Wittenberge geht es nur im Bummelzugtempo weiter. Wann auch hier die Gleisbauarbeiter anrücken, ist ungewiss. Das wenige vorhandene Geld müsse für den Ausbau von wichtigeren Strecken ausgegeben werden, heißt es bei der Bahn. In die zwischen ihr, dem Land und dem Bund vereinbarte Prioritätenliste ist die Verbindung zwischen Wittstock und Wittenberge nicht aufgenommen worden. Ursprünglich sollte der Ausbau der Bahnstrecke von Berlin über Neuruppin, Wittstock, Pritzwalk und Perleberg nach Wittenberge Modellcharakter haben. Auch bei anderen Nebenstrecken sieht es nicht besser aus. Zwischen Bad Saarow und Beeskow ist der Verkehr seit 1997/98 unterbrochen, weil auch hier die Gleise erneuert werden sollten. Doch die Arbeiten ruhen weiter. Nur zwischen Rathenow und Brandenburg geht voraussichtlich im März die sanierte Nebenbahn in Betrieb. Klaus Kurpjuweit

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