Brandenburg: Kinder fanden Leichenteile im Wald
Brandenburg (Havel) - Sie wollten Pilze im Wald bestimmen – und entdeckten menschliche Knochen: Rund dreißig Kinder einer dritten Grundschulklasse von Brandenburg an der Havel standen am Dienstagvormittag vor diesem gruseligen Fund. Die acht- bis neunjährigen Mädchen und Jungen waren mit ihrem Lehrer auf einem Klassenausflug am Stadtrand unterwegs.
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Brandenburg (Havel) - Sie wollten Pilze im Wald bestimmen – und entdeckten menschliche Knochen: Rund dreißig Kinder einer dritten Grundschulklasse von Brandenburg an der Havel standen am Dienstagvormittag vor diesem gruseligen Fund. Die acht- bis neunjährigen Mädchen und Jungen waren mit ihrem Lehrer auf einem Klassenausflug am Stadtrand unterwegs. Sie durchstreiften kurz vor 10 Uhr den Forst am Gördensee, als ein Kind plötzlich einen Unterkiefer in der Hand hielt und auf weitere Knochenteile am Boden zeigte. Sie lagen unter einem Gebüsch. Da ihr Lehrer sie als Überreste eines Menschen identifizierte, alarmierte er sofort die Polizei. Kriminalbeamte beschlagnahmten die Knochen. Diese müssten schon längere Zeit im Wald gelegen haben, da sie frei von Gewebe waren, der Verwesungsprozess also schon weit fortgeschritten sei, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizeidirektion West leitete ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren ein. Gerichtsmediziner sollen nun das Alter bestimmen und herausfinden, ob der Mensch, von dem die Knochen stammen, durch eine Gewalttat sein Leben verloren hat oder eines natürlichen Todes gestorben ist. Dabei wird auch die DNA der Knochen analysiert und beispielsweise mit gespeicherten Geninformationen von Menschen verglichen, die bei der Polizei als vermisst gemeldet sind. CS
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