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Krumme Geschäfte in Brandenburg/Havel: Korruptionsverdacht: Stadtwerkechef weg
Wolfgang-Michael Schwarz, Geschäftsführer der Stadtwerke Brandenburg/Havel, ließ sich offenbar auch Jagdzubehör von städtischem Betrieb bezahlen.
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Brandenburg/Havel - Die Vorwürfe sind umfangreicher als gedacht: Nicht nur Arbeiten an seinem Haus in Rathenow (Havelland) hat sich Wolfgang-Michael Schwarz als Geschäftsführer der Stadtwerke Brandenburg an der Havel angeblich aus der Kasse der kommunalen Eigenbetriebs bezahlen lassen, auch teures Jagdzubehör soll er über Scheinrechnungen abgerechnet haben. Mittlerweile sei das Arbeitsverhältnis in beiderseitigem Einvernehmen mit sofortiger Wirkung aufgehoben worden, teilte Unternehmenssprecherin Beate Dabbagh am Dienstag den PNN mit. „Alle Schadensersatzansprüche werden in vollem Umgang erhoben.“ Schwarz erhalte keine Abfindung. Weitere Vergütungsansprüche seien ebenfalls ausgeschlossen, so Dabbagh.
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Ebenfalls seinen Job los ist der Geschäftsführer der Stadtwerketochter Brandenburger Dienstleistungen GmbH, Lars Büchner. Er soll Schwarz bei seinen Machenschaften geholfen haben. Beiden droht ein Strafverfahren. „Wir ermitteln wegen Untreue und Vorteilsannahme gegen Herrn Schwarz und wegen Beihilfe auch gegen Herrn Büchner“, bestätigte Oberstaatsanwalt Frank Winter von der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Korruption in Neuruppin.
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