Fürstenwalde: Leserbrief löste Ermittlungen aus
Fürstenwalde - Nach der Schilderung eines Verbrechens an einem 13-jährigen Jungen im brandenburgischen Fürstenwalde im Leserbrief einer Zeitung ermittelt jetzt die Polizei. Es liege allerdings keine Strafanzeige vor, teilte die Polizei am Montag mit.
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Fürstenwalde - Nach der Schilderung eines Verbrechens an einem 13-jährigen Jungen im brandenburgischen Fürstenwalde im Leserbrief einer Zeitung ermittelt jetzt die Polizei. Es liege allerdings keine Strafanzeige vor, teilte die Polizei am Montag mit. Gesucht würden der oder die Leserbriefschreiber und das mögliche Opfer. Zugleich wies der Leiter der Polizeidirektion Ost, Olaf Fischer, den im Leserbrief geäußerten Vorwurf zurück, Straftaten würden von der Polizei verheimlicht oder das Opfer sogar zum Stillschweigen verpflichtet. Laut dem Leserbrief sollen syrische Asylbewerber das Kind mitten in der Stadt geschlagen und um Geld angegangen haben. Außerdem sei seiner Familie mit schweren Straftaten gedroht worden, für den Fall, dass diese die Polizei einschalte. Sofort nach Bekanntwerden des Artikels seien Ermittlungen von Amts wegen aufgenommen worden, teilte die Polizei weiter mit. Sollte sich der Sachverhalt als bösartige Unterstellung herausstellen, werde wegen Vortäuschens einer Straftat gegen den Verfasser des Leserbriefes vorgegangen. Vor allem in den sozialen Netzwerken hatten in der Vergangenheit immer wieder Gerüchte über angebliche Verbrechen durch Asylbewerber die Runde gemacht, die sich bei Nachprüfungen durch Medien oder die Polizei als haltlos erwiesen. epd
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