Brandenburg: Mehr Züge ab Dezember
Fahrgastrekord im Regionalverkehr
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Im vergangenen Jahr hat eine Rekordzahl von 1,32 Milliarden Fahrgästen die Regionalzüge in Berlin und Brandenburg genutzt. Das teilte der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) am gestrigen Freitag mit. Auch in den nächsten Jahren rechnet der VBB mit einer positiven Entwicklung. Deshalb sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember mehr Züge auf die Schiene gebracht werden.
Aufgrund der hohen Nachfrage werden unter anderem auf der Regionalexpresslinie RE 2 von Montag bis Freitag zwei zusätzliche Züge zwischen Cottbus und Berlin eingesetzt. Neue Verbindungen werden auch zwischen Prenzlau, Angermünde und Berlin sowie zwischen Neustrelitz und Berlin angeboten. Die Regionalbahnlinie 22, die derzeit zwischen dem Potsdamer Hauptbahnhof und dem Flughafen Schönefeld verkehrt, wird bis Königs Wusterhausen verlängert und hat dort Anschluss an die Zügen des RE 2 aus und in Richtung Cottbus. Die Regionalbahnlinie 24 wird neu eingeführt und bedient die Strecke zwischen Eberswalde, Bernau und Berlin-Lichtenberg anstelle der heutigen Linie RB 60. Hier sollen neue Talent2-Elektrotriebwagen eingesetzt werden, die 300 Sitzplätze bieten und damit die Zahl der Plätze von heute 70 bis auf 210 pro Zug deutlich erhöhen. Zusätzliche Fahrtmöglichkeiten werden auch auf den Linien RB 60 (Frankfurt/Oder – Eberswalde) und OE 65 (Cottbus – Zittau) eingerichtet.
Laut Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) sollen mit den zusätzlichen Fahrten vor allem die Züge zur Hauptverkehrszeit entlastet werden, die derzeit „am Rande ihrer Kapazitäten“ sind. Durch die konsequente Vergabe von Verkehrsleistungen im Wettbewerb habe das Land in den vergangenen Jahren Einsparungen erzielen können, die nun mit den Angebotsverbesserungen an die Fahrgäste im Land zurückgegeben würden. eb
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