WAHLSLOGANS DER CDU: Mensch, Diepgen
Wahlsprüche sind immer auch ein Dokument der Zeitgeschichte. So warb die CDU 2011 mit dem Slogan: „Damit sich was ändert.
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Wahlsprüche sind immer auch ein Dokument der Zeitgeschichte. So warb die CDU 2011 mit dem Slogan: „Damit sich was ändert.“ Der Wunsch ging in Erfüllung. Damals setzte die Union auch ihren Spitzenkandidaten Frank Henkel ins rechte Licht: „Gerade. Richtig. Für Berlin“, stand auf den Plakaten. 2006 mühte sich der CDU-Kandidat Friedbert Pflüger vergeblich darum, die Bürger zu überzeugen. „Berlin kann mehr“, meinten die Christdemokraten damals. Die Wähler glaubten aber mehrheitlich nicht, dass auch die CDU mehr konnte. Viele Berliner hatten wohl noch den Bankenskandal in Erinnerung, der die Union 2001 aus der Regierung warf. Der damalige CDU-Spitzenkandidat wurde auf den Wahlplakaten erfolglos angepriesen: „Die neue Kraft. Frank Steffel“. Dabei war 1999 die christdemokratische Welt noch in Ordnung, als der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen ein unangefochtener Stimmenfänger für die CDU war. Es reichte für das Plakat ein „Mensch, Diepgen!“ Und 1995 erfand die Union, ganz unter dem Eindruck der ersten Aufbaujahre nach dem Mauerfall und der Vereinigung, den Wahlslogan: „Berlin brummt“. Damit ließen sich damals tatsächlich noch Wahlen gewinnen. za
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