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Brandenburg: Mietpreise in Berlin stiegen fast um sechs Prozent

Berlin - Die Mietpreise in Berlin sind in den vergangenen zwei Jahren um 5,8 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum letzten Mietspiegel 2005 erhöhte sich die durchschnittliche Nettokaltmiete von 4,49 auf 4,75 Euro pro Quadratmeter und Monat.

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Berlin - Die Mietpreise in Berlin sind in den vergangenen zwei Jahren um 5,8 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum letzten Mietspiegel 2005 erhöhte sich die durchschnittliche Nettokaltmiete von 4,49 auf 4,75 Euro pro Quadratmeter und Monat. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD), die den neuen Mietspiegel gestern vorstellte, sprach von „moderaten Erhöhungen“. Angesichts des hohen Leerstands ließen sich die Mieterhöhungserwartungen auch sogenannter Heuschrecken „nicht durchsetzen“.

Der Mietspiegel betrifft 1,2 Millionen Haushalte in Mehrfamilienhäusern (ohne sozialen Wohnungsbau) und enthält Aussagen über die üblicherweise gezahlten Preise. Für Betriebskosten einschließlich Heizung sind durchschnittlich 2,19 Euro pro Quadratmeter und Monat aufzuschlagen. Für das Zahlenwerk wurden Daten von fast 8000 Haushalten am Stichtag 1. Oktober 2006 berücksichtigt, je nach Baujahr, Größe, Ausstattung und Lage der Wohnung. Mit knapp über zehn Prozent sind die Mieten bei sehr kleinen Wohnungen (unter 40 Quadratmeter) wegen steigender Nachfrage überdurchschnittlich gestiegen. Bei normal großen Wohnungen bis unter 90 Quadratmeter sei der Preisauftrieb mit 4,8 Prozent dagegen deutlich geringer.

Die Senatorin betonte, Wohnen in Berlin sei im Vergleich zu andern Großstädten weiterhin preiswert und ein Standortvorteil. Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen sprach von Zugeständnissen der Vermieterseite und wies auf den neuen Mietminderungsgrund „innenliegendes Bad“ hin. Das betreffe rund 30 Prozent der Mietwohnungen. CvL

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