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Templin: Mordopfer beigesetzt

Er wurde Opfer eines brutalen Mordes. Nun wurde der 56-jährige Tischler Bernd K. im brandenburgischen Templin beigesetzt. Die beiden Tatverdächtigen, ein 18- und ein 21-Jähriger, schweigen weiterhin.

Der in Templin ermordete Tischler Bernd K. ist am Freitag beerdigt worden. Zu der Urnenbeisetzung kamen etwa 50 Menschen. Bürgermeister Ulrich Schoeneich und Stadtverordnetenvorsteher Hans-Ulrich Beeskow legten im Namen der Stadt Blumengebinde nieder. Er hätte sich gewünscht, dass noch mehr Bürger von Templin ihre Anteilnahme gezeigt hätten, sagte Schoeneich.

Der 56-jährige Tischler war am 22. Juli auf brutale Weise getötet worden. Ihm war nach Angaben der Neuruppiner Staatsanwaltschaft heftig gegen den Kopf getreten worden. Nach der Tat hatte einer der Täter versucht, den vermutlich bereits toten Mann anzuzünden.

Haftbefehl gegen 18-jährigen

Gegen einen 18-jährigen Tatverdächtigen war vor einer Woche Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden. Er trug laut Staatsanwaltschaft in der Tatnacht ein T-Shirt mit einem Bild des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß. Ein 21-Jähriger wurde wegen Totschlags in Untersuchungshaft genommen. Beide sind wegen Körperverletzung vorbestraft und befanden sich nur auf Bewährung in Freiheit.

Die Tatverdächtigen schwiegen weiterhin zu den Vorwürfen, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde am Freitag auf Anfrage. Auch das Motiv der Tat sei noch immer offen. Es sei nicht auszuschließen, dass die rechtsextreme Gesinnung der Täter eine Rolle gespielt habe. (ck/ddp)

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