Brandenburg: Müller siegt – SPD sieht sich im Aufwind Indischer Bürgermeister wird Nachrücker
Potsdam/Falkensee – Der Sieg des SPD-Kandidaten Heiko Müller bei der Bürgermeisterwahl in Falkensee gibt den Sozialdemokraten nach Ansicht von Generalsekretär Klaus Ness Rückenwind für weitere Wahlen. Falkensee sei eine der am schnellsten wachsenden und dynamischsten Städte Deutschlands, sagte Ness am Montag in Potsdam.
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Potsdam/Falkensee – Der Sieg des SPD-Kandidaten Heiko Müller bei der Bürgermeisterwahl in Falkensee gibt den Sozialdemokraten nach Ansicht von Generalsekretär Klaus Ness Rückenwind für weitere Wahlen. Falkensee sei eine der am schnellsten wachsenden und dynamischsten Städte Deutschlands, sagte Ness am Montag in Potsdam. Die SPD habe dort seit der Wende an der Spitze des Rathauses Verantwortung getragen. Mit dem Wahlsieg Müllers sei jetzt der Generationswechsel gelungen.
SPD-Landtagsfraktionschef Günter Baaske zeigte sich überzeugt, dass Müller das stark wachsende Falkensee weiter voranbringen werde. Müller habe als Landtagsabgeordneter über viele Jahre die Wirtschaftspolitik mit geprägt.
Müller hatte sich am Sonntag bereits im ersten Wahlgang mit mehr als 53 Prozent durchgesetzt. Um das Amt hatten sich fünf Kandidaten beworben. Die Wahl war nötig geworden, weil der bisherige SPD-Bürgermeister Jürgen Bigalke in Kürze 65 Jahre alt wird und in den Ruhestand geht.
Ness betonte, Müllers Wahlsieg stelle nicht nur einen großen persönlichen Erfolg dar. Vielmehr verleihe das auch den anderen SPD-Kandidaten bei anstehenden Bürgermeisterwahlen Rückenwind. Bereits am Sonntag kandidieren die SPD-Politiker Frank Gerhard in Ludwigsfelde und Uwe Krain in der Gemeinde Amt Mellensee. Am 14. Oktober tritt Ina Muhß in Wittstock für die SPD an.
Müller ist 48 Jahre alt und sitzt seit 1994 im Landtag. Er wird sein Mandat im Parlament aufgeben. Nachrücker ist der Ortsteilbürgermeister von Altlandsberg im Kreis Märkisch-Oderland, Ravindra Gujjula. Der gebürtige Inder ist 53 Jahre alt. Er kam 1973 in die DDR und studierte Medizin. Der Arzt ist bekannt für sein Engagement gegen Rechtsextremismus und für ein tolerantes Brandenburg. ddp
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