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Anklage in Kürze: Mutter von totem Baby schuldfähig
Nach einer Zeit in U-Haft ist die Mutter seit Anfang November wieder auf freiem Fuß. Jetzt aber will die Potsdamer Staatsanwaltschaft Anklage erheben.
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Potsdam/Glindow - Die beschuldigte Mutter eines getöteten Säuglings aus Glindow (Potsdam-Mittelmark) ist zum Zeitpunkt der Tat schuldfähig gewesen. Davon geht die Staatsanwaltschaft Potsdam aufgrund des vorläufigen Untersuchungsergebnisses eine Psychiaters aus, wie ein Sprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa sagte. Die Anklage wegen Totschlags solle in Kürze erhoben werden. Die Leiche des Jungen war am 22. Oktober 2013 auf einem Kompostierer gefunden worden. Die Mutter hatte sich gestellt und laut Behörden gestanden, das Baby erstickt zu haben.
Die 35-Jährige kam zunächst in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl wurde jedoch außer Vollzug gesetzt, seit Anfang November ist die Frau auf freiem Fuß. Nach Angaben ihres Verteidigers ist sie inzwischen umgezogen. Die Frau hat bereits ein Kind. Dieses lebt derzeit beim Vater. Er stand laut Behörden nicht im Verdacht, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. (dpa)
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