HINTERGRUND: Neonazis beleben alte Volkstod-Kampagne
In Südbrandenburg versuchen Neonazis erneut, mit ihrer sogenannten „Volkstod“-Kampagne Aufmerksamkeit zu finden. Vor dem Landratsamt in Senftenberg sei in der Nacht zu Montag ein grabähnlicher Erdhügel mit einem Holzkreuz aufgeschüttet worden, teilte die Polizei am Montag in Cottbus mit.
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In Südbrandenburg versuchen Neonazis erneut, mit ihrer sogenannten „Volkstod“-Kampagne Aufmerksamkeit zu finden. Vor dem Landratsamt in Senftenberg sei in der Nacht zu Montag ein grabähnlicher Erdhügel mit einem Holzkreuz aufgeschüttet worden, teilte die Polizei am Montag in Cottbus mit. An dem Holzkreuz prangte ein Zettel mit dem Slogan: „Demokraten bringen uns den Volkstod“. Zusätzlich sei ein mit einem europafeindlichen Spruch versehenes Bettlaken aufgehängt worden. Dort stand: „Europapolitik zerstört unser Volk“. Das Grab war am Montagmorgen entdeckt worden. Ein Zusammenhang mit der 2012 verbotenen „Widerstandsbewegung Südbrandenburg“, die durch ähnliche Aktionen aufgefallen war, sei nicht auszuschließen, hieß es. Ein ähnlicher Vorfall war am
22. Juli in Lauchhammer registriert worden. Der Staatsschutz ermittle jetzt intensiv in der Sache und prüft, ob ein Verstoß gegen das Vereinsgesetz und das Wiederbetätigungsverbot vorliegt. axf
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