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Vermisster Flüchtlingsjunge in Berlin: Neue Hoffnung bei Suche nach Mohamed
Der Flüchtlingsjunge Mohamed wird seit fast einem Monat vermisst, zuletzt wurde er am Lageso in Moabit gesehen. Nun gibt es eine neue Spur.
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Berlin - Seit fast einem Monat wird der Flüchtlingsjunge Mohamed Januzi in Berlin vermisst. Nun gibt es für seine Familie neue Hoffnung: Am Dienstag veröffentlichte die Polizei weitere Aufnahmen des mutmaßlichen Entführers des Kindes. Außerdem wurde eine Prämie für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen. Die Staatsanwaltschaft Berlin stellt 10 000 Euro in Aussicht, zwei Privatleute wollen jeweils 5000 Euro für den entscheidenden Tipp beisteuern.
Die neuen Bilder wurden laut Polizei am 1. Oktober um 13.30 Uhr an der Ecke Stromstraße/Bugenhagenstraße in Moabit aufgenommen – ganz in der Nähe vom Lageso, wo Mohameds Mutter den Sohn zwischen 12 und 13 Uhr aus den Augen verloren hatte. Die Aufnahmen – schärfer als die bisherigen Bilder – zeigen einen Bart- und Brillenträger in mittleren Jahren. Laut Polizei handelt es sich um einen Mitteleuropäer. Der Mann ist zu diesem Zeitpunkt allein unterwegs, in der Hand hält er eine Einkaufstüte.
Wie berichtet war Mohamed zuletzt an der Hand dieses Mannes gesehen worden. Er hatte den Jungen 14.40 Uhr vom Gelände des Lageso geführt – seither ist das Kind verschwunden. Trotz mittlerweile 254 Hinweisen aus der Bevölkerung gibt es weiter keine heiße Spur zum Verdächtigen. Die Ermittler hoffen, dies durch die neuen Bilder und die Prämie zu ändern. Die Kriminalpolizei nimmt Hinweise unter Tel.: (030) 466 491 24 44 oder per Mail an vermisstenstelle@polizei.berlin.de entgegen.
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