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Unter scharfer Beobachtung der Polizei: Rockerclubs der Hells Angels.

© dpa

Razzia bei Hells Angels: Polizei durchsucht Clubhaus und Wohnungen in Rockerszene

Die Polizei geht immer wieder gegen Kriminelle im Rockermilieu vor - in Berlin rückte das SEK am Dienstagabend zu Durchsuchungen aus.

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Berlin - Rund 100 Polizisten haben am Dienstagabend in Berlin ein Clubhaus der Rockerszene und mehrere Wohnungen durchsucht. Auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) war im Einsatz. Wie ein Sprecher der Polizei am Abend berichtete, ermitteln die Fahnder gegen sechs Beschuldigte. Es gehe um Gewaltdelikte, Betrug, Unterschlagung und Diebstahl. Von der Durchsuchung sei eine Gruppierung betroffen, die dem Rockerclub Hells Angels nahestehe, sagte der Sprecher. Die Polizei, die nach Beweismitteln sucht, wollte auch DNA-Proben von Verdächtigen nehmen, falls diese angetroffen werden sollten.

Immer wieder rückt die Polizei zu Razzien im Rockermilieu aus - erst am vergangenen Samstag hatte es eine Razzia bei einem als Grillfest getarnten Rockertreffen in Potsdam gegeben. Die Region Berlin-Brandenburg gilt als eines der Zentren der Rockeraktivitäten. Die Polizei geht von 1000 Mitgliedern in Rockerclubs aus: unter anderen bei den Hells Angels und Bandidos.

Bei dem am Dienstagabend durchsuchten Haus handelt es um ein Gebäude an der viel befahrenen Berliner Allee. Dort sind der Schriftzug "Downtown Streetcrew 666 Berlin"und ein Bild von einem Totenkopf zu sehen. Nähere Angaben zur Durchsuchung und ob die Polizisten Beweismaterial sichern konnten, machte ein Polizeisprecher zunächst nicht. (dpa)

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