ZWEITER FALL IN RATHENOW: Prozess um Familiendrama fortgesetzt
Noch ein zweiter Fall hat Rathenow 2010 erschüttert, der zurzeit am Landgericht Potsdam verhandelt wird, es geht um Totschlag und Mord. Ein 28-Jähriger hat bereits am ersten Prozesstag ein umfassendes Geständnis abgelegt und seine Lebensgeschichte erzählt.
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Noch ein zweiter Fall hat Rathenow 2010 erschüttert, der zurzeit am Landgericht Potsdam verhandelt wird, es geht um Totschlag und Mord. Ein 28-Jähriger hat bereits am ersten Prozesstag ein umfassendes Geständnis abgelegt und seine Lebensgeschichte erzählt. Diese wurde am gestrigen Donnerstag von den Nachbarn als Zeugen bestätigt. Nach allem was bisher bekannt ist, hat der Mann, der dem steten Erfolgsdruck seiner ehrgeizigen Eltern nicht mehr standhielt, diese im Juni getötet.
Er war von Geburt an durch einen Klumpfuß behindert, fleißig, ein guter Schüler, wollte aber das auf Betreiben seiner Mutter begonnene Jura-Studium abbrechen. Und er wollte damit fort aus dem Haus seiner zurückgezogen lebenden Eltern, die ihn nach Einschätzung eines Nachbarn immer über die Maße behütet hatten. Nach ständigen Vorhaltungen rastete er Anfang Juni aus, erstach den Vater, erschlug die Mutter, zerstückelte die Leichen, um sie verschwinden zu lassen. Ein Urteil wird für Mitte Februar erwartet. axf
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