Brandenburg: „Signal für die wirtschaftliche Entwicklung“
Landrat fordert Bekenntnis zu Flugplatz-Ausbau in Neuhardenberg
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Landrat fordert Bekenntnis zu Flugplatz-Ausbau in Neuhardenberg Neuhardenberg - Nach der Vertagung der Entscheidung zur Zukunft des Flugplatzes Neuhardenberg hat die Kreisverwaltung Märkisch-Oderland ein Bekenntnis der Landespolitik zu dem Projekt gefordert. „Wir können nicht zusehen, wie durch das Hinauszögern von Entscheidungen Investoren der Region den Rücken kehren“, sagte Landrat Jürgen Reinking (SPD) gestern in Seelow. Ein Bekenntnis zum Flugplatz sei „ein Signal für die wirtschaftliche Entwicklung der Region“. Das Oberverwaltungsgericht in Frankfurt (Oder) hatte am Mittwoch nicht über die Zulassung großer Passagiermaschinen entschieden. Hintergrund einer entsprechenden Klage des Flugplatzbetreibers gegen das Landesamt für Bauen, Verkehr und Straßenwesen sind Pläne, den Flugplatz für den internationalen Luftverkehr zu nutzen. Die irische Billigfluglinie Ryanair will von Neuhardenberg aus mit Maschinen vom Typ Boeing 737-800 europäische Ziele anfliegen. Vier dieser Flugzeuge sollen auf dem früheren DDR-Regierungsflughafen stationiert werden. Mit dem Ausbau des Flugplatzes verspricht der private Investor die Schaffung von 550 Arbeits- sowie 110 Ausbildungsplätzen. Die Richter hatten zudem darauf verwiesen, dass nach ihrer Ansicht ein Planfeststellungsverfahren notwendig ist. „Die neue Forderung nach einem Planfeststellungsverfahren wird in unserer Region mit Unverständnis aufgenommen“, sagte Reinking. Das weitere Verfahren um die Genehmigung des Vorhabens soll laut Justizangaben vor dem gemeinsamen Oberverwaltungsgericht Berlin- Brandenburg getroffen werden. Die beiden Landesgerichte fusionieren zum 1. Juli. dpa/PNN
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