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Protest. Etwa 100 Menschen blockierten am Samstag in Neuruppin zeitweise die Strecke eines Neonazi-Aufmarsches. Als trotz Aufforderung der Polizei einige Teilnehmer die Sitzblockade nicht beendeten, schritten Beamte ein und trugen sie weg.

© dpa

Brandenburg: Sitzblockade gegen Neonazis aufgelöst

Neonazis konnten in Neuruppin ungehindert demonstrieren

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Neuruppin - Das Bündnis „Neuruppin bleibt bunt“ hat am Samstag mit mehreren Hundert Menschen gegen einen Neonazi-Aufzug in der Stadt demonstriert. Mit Sitzblockaden versuchte das Bündnis zu verhindern, dass etwa 150 Rechtsextremisten durch die Stadt zogen. Die Polizei schritt jedoch ein und räumte die Strecke der angemeldeten Rechten-Demonstration, sodass die Neonazis ihre geplante Route fortsetzen konnten. Bündnis-Anhänger, die trotz Aufforderung die Sitzblockade nicht beendeten, wurden von Beamten weggetragen. Im Sommer war der Aufmarsch von rund 170 Rechtsextremisten nach einer Blockade vorzeitig beendet worden. Gegen elf Gegendemonstranten sei ein Platzverweis ausgesprochen worden. Ein rechter Demonstrant wurde vorläufig festgenommen, weil er den Hitlergruß gezeigt hatte. Nach dem Aufmarsch ist eine Diskussion über das Vorgehen der Polizei entbrannt. Während der Fraktionschef der Brandenburger Grünen, Axel Vogel, von einem „erkennbar auf Eskalation angelegte Vorgehen“ sprach, berief sich die Polizei auf das Grundrecht der Versammlungsfreiheit für alle Beteiligten. Die CDU nahm die Polizei in Schutz. dapd

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