NACH TOD VON BAUARBEITERN: Staatsanwalt prüft strafrechtliche Relevanz
Nach dem Unfalltod von drei Bauarbeitern durch einen Blitzschlag am Pfingstsonntag in Werbig prüft die Staatsanwaltschaft Potsdam eine mögliche strafrechtliche Relevanz des Falls. Es werde ein so genanntes Todesermittlungsverfahren geführt, sagte Sprecher Wilfried Lehmann gestern.
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Nach dem Unfalltod von drei Bauarbeitern durch einen Blitzschlag am Pfingstsonntag in Werbig prüft die Staatsanwaltschaft Potsdam eine mögliche strafrechtliche Relevanz des Falls. Es werde ein so genanntes Todesermittlungsverfahren geführt, sagte Sprecher Wilfried Lehmann gestern. Dabei werde untersucht, ob Verstöße gegen das Arbeitsrecht vorlagen und ob dafür jemand strafrechtlich verantwortlich zu machen wäre.
Die Ermittler prüfen dabei unter anderem, ob der Chef der Bauarbeiter eine Mitschuld trägt. Er war bei dem Blitzschlag schwer verletzt worden. Eine Vernehmung sei angeordnet worden, sagte Lehmann. Aufgrund des Gesundheitszustandes sei aber noch offen, wann der Mann gehört werden kann.
Bei dem Unglück in Werbig waren drei Männer im Alter von 40 bis 48 Jahren getötet worden. Sie hatten bei einem Gewitter Schutz unter einem Bagger gesucht. Während des Blitzschlages hatten sie offenbar direkten Kontakt zu den Metallteilen der Baumaschine. Der Chef überlebte schwer verletzt und alarmierte die Rettungskräfte.
ddp
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