PROTEST: Taxi-Fahrer sollen Punkte sammeln
Das Berliner Taxigewerbe protestiert gegen die geplante Gebühr in Höhe von 1,50 Euro am Großflughafen in Schönefeld. Die Gebühr komme einem Privatunternehmen ohne Verbindung zum Taxigewerbe zugute, kritisierten die Verbände am Freitag.
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Das Berliner Taxigewerbe protestiert gegen die geplante Gebühr in Höhe von 1,50 Euro am Großflughafen in Schönefeld. Die Gebühr komme einem Privatunternehmen ohne Verbindung zum Taxigewerbe zugute, kritisierten die Verbände am Freitag. Der Flughafenbetreiber hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass die Parkraumbewirtschaftung nach einer europaweiten Ausschreibung an das Stuttgarter Unternehmen Apcoa Parking Holding vergeben worden sei. Flughafensprecher Leif Erichsen wies die Vorwürfe zurück. Das „Taxi Control System“ der Apcoa habe sich schon in Stockholm bewährt. Dabei steuert eine Software die Wartezeit der Taxis. Über das System werden Punkte an jedes Fahrzeug und dessen Fahrer vergeben. Auch Qualitätsmerkmale werden berücksichtigt. Taxis mit höherer Punktzahl kommen schneller voran und machen damit mehr Umsatz. Zudem brauchen die Fahrer nicht mehr in einer Schlange vorrücken. Sie können in Aufenthaltsräumen warten, bis ihre nächste Fahrt aufgerufen wird. dapd
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