Ausländerfeindlichkeit: Teilgeständnis von Bahnsteigschubser
Nach dem Übergriff auf einen Afrikaner in Ludwigsfelde am Sonntag hat einer der zwei mutmaßlichen Angreifer ein Teilgeständnis abgelegt.
Stand:
Ludwigsfelde/Potsdam - Der Mann habe eingeräumt, den 30-jährigen Afrikaner als "Scheiß-Nigger" beschimpft zu haben, sagte ein Polizeisprecher. Zudem habe er den aus Sierra Leone stammenden Mann mit Bier übergossen. Der zweite Verdächtige verweigerte laut Polizei die Aussage. Gegen die 23 und 24 Jahre alten Männer wird wegen Volksverhetzung und versuchter gefährlicher Köperverletzung ermittelt.
Den Ermittlungen zufolge war der 30-jährige Afrikaner am Sonntagmorgen auf dem Bahnhof in Ludwigsfelde von zwei Männern angegriffen und auf die Gleise geschubst worden. Anschließend soll einer der Beteiligten eine Bierflasche nach ihm geworfen haben. Die Polizei hatte insgesamt fünf stark alkoholisierte Tatverdächtige im Alter von 19 bis 24 Jahren festgenommen. Drei der Männer sollen nicht direkt an dem Angriff beteiligt gewesen sein. Alle Verdächtigen wurden noch am selben Tag wieder freigelassen. (tso/ddp)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: