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Neustadt/Dosse: Traditionsgestüt soll weiter Geld erhalten

SPD und Linke verweisen auf wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Neustädter Gestüte als kulturelles Erbe des Landes.

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Neustadt/Dosse - SPD und Linkspartei wollen die finanzielle Unterstützung der Neustädter Gestüte auch in Zukunft auf dem gleichen Niveau wie in den Vorjahren halten. „Wir werden unsere Fraktionsmitglieder auffordern, die beantragten 2,15 Millionen Euro in den nächsten Haushaltsabstimmungen zu bewilligen“, sagte der
finanzpolitische Sprecher der Linke-Fraktion, Christian Görke, am Donnerstag in Neustadt (Ostprignitz-Ruppin). Der Betriebskostenzuschuss des Landes müsse sicherstellen, dass das Gestüt gehalten werden kann.

In der Vergangenheit hatte es Görke zufolge öfters Diskussionen über die Unterstützung gegeben. Kritiker seien der Meinung gewesen, dass die Pferdezucht nicht staatlich finanziert werden müsse.

Das Gestüt habe eine regionalpolitische Bedeutung und stärke den Wirtschaftsstandort Brandenburg, betonte der Linke-Politiker. „Drei Pferde sichern hier einen Arbeitsplatz.“ Besonders hervorzuheben sei auch die touristische Bedeutung und das Engagement für die Bildung. So könnten Jugendliche einer Neustädter Gesamtschule Reitunterricht als normales Fach im Schulsport wählen.

Auf die kulturelle Bedeutung der Anlage wies die finanzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Klara Geywitz, hin. „Das Gestüt ist ein Teil des kulturellen Erbes des Landes.“ Deshalb müsse es für künftige Generationen erhalten bleiben. Das auch als „Sanssouci der Pferde“ bezeichnete Gestüt wurde 1788 von Friedrich Wilhelm II. (1744-1797) gegründet.

Für einen dauerhaften Erhalt in jetziger Form müsse sich die Stiftung allerdings noch mehr um zusätzliche Einnahmen aus anderen Quellen bemühen, sagte Geywitz. Dieses Ziel hat sich das Gestüt der Geschäftsführerin Regine Ebert zufolge ebenfalls gesetzt. Insbesondere bei touristischen Veranstaltungen wolle die Stiftung in Zukunft noch mehr mit Kooperationspartnern zusammenarbeiten um die Eigeneinnahmen zu erhöhen.

Luise Poschmann

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