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Verkehr: Unfall mit mehreren Lastwagen auf Autobahn

Zwei Lkw-Unfälle ereigneten sich binnen kürzester Zeit auf der A2 zwischen Wollin und Brandenburg (Havel). Ein Mann starb am Donnerstagabend. In der Nacht krachte es dann wieder.

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Michendorf - Nach dem schweren Lastwagenunfall auf der Autobahn 2 bei Wollin sind in der Nacht zum Freitag erneut mehrere Lastzüge zusammengestoßen. Auf dem südlichen Berliner Ring A 10 kurz vor Michendorf fuhr ein Teerkocher-Lkw auf einen bremsenden Kühllaster auf, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der Fahrer eines weiteren Sattelschleppers konnte ausweichen, stieß dabei aber mit seinem Fahrzeug mit einem überholenden Kleintransporter zusammen und schob diesen auf die Mittelleitplanke. Der Fahrer des Teerkocher-Lkw, sein Beifahrer sowie der Fahrer des Kühllasters wurden nach Polizeiangaben leicht verletzt.

Erst am Donnerstagabend waren auf der A 2 zwischen Wollin und Brandenburg (Havel) nach einem schweren Unfall zwei Lastwagen komplett ausgebrannt. Ein Fahrer starb, mehrere Personen wurden bei Folgeunfällen verletzt. Die Autobahn gleiche einem Schlachtfeld, hieß es bei der Polizei.

Ein mit Getränken beladener Sattelzug war mit hoher Geschwindigkeit auf einen am Stauende stehenden Autotransporter aufgefahren und schob diesen auf einen weiteren Lkw. Die beiden hinteren Sattelzüge fingen den Angaben zufolge sofort Feuer. Für den Fahrer des aufgefahrenen Getränkelasters kam jede Hilfe zu spät. Er starb in seinem brennenden Fahrzeug und konnte bis zum frühen Abend noch nicht identifiziert werden. Unklar war zunächst auch, ob sich in seinem Fahrzeug möglicherweise noch ein weiterer Mensch befand.

Der Fahrer des mit Autos beladenen Lkw wurde verletzt, konnte sich aber aus dem Führerhaus retten. Die Polizei sperrte die Autobahn zunächst komplett. Später wurden Teile wieder freigegeben.

Es sei davon auszugehen, dass die Sperrung bis zum frühen Morgen andauere, weil die Unfallstelle mit schwerer Technik geräumt und die Fahrbahn auf Schäden geprüft werden müsse, hieß es. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro.

In dem Rückstau, der sich bis hinter die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt erstreckte kam es einige Stunden nach dem Unfall bei Ziesar zu einem Folgeunfall mit sechs beteiligten Autos. Dabei wurden vier Menschen leicht verletzt, hieß es. (dapd)

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