IN EIGENER SACHE: Unserem Autor wurde mit der Polizei gedroht
Eigentlich war dazu alles gesagt. Bisher stand im Zusammenhang mit einem Hintergrundgespräch im Jahr 2010 eine Frage im Raum: Hatte Regierungssprecher Thomas Braune zu einem Regierungs- oder Parteitermin mit Matthias Platzeck ins Restaurant Lehmofen in Potsdam geladen und diesen auch moderiert?
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Eigentlich war dazu alles gesagt. Bisher stand im Zusammenhang mit einem Hintergrundgespräch im Jahr 2010 eine Frage im Raum: Hatte Regierungssprecher Thomas Braune zu einem Regierungs- oder Parteitermin mit Matthias Platzeck ins Restaurant Lehmofen in Potsdam geladen und diesen auch moderiert? Die Frage war geklärt: Es war ein SPD-Termin. Braune hatte seine Rolle vermischt. Dafür hatten er und Regierungschef Matthias Platzeck sich ausführlich entschuldigt. Nun ist aber eine bisher unstrittige Frage wieder Thema geworden: Wurde damals zwei nicht eingeladenen Journalisten, die erschienen waren und dann ausgesperrt wurden, mit der Polizei gedroht? Es habe keine Androhung gegeben, sagte Platzeck am Mittwoch nämlich vor dem Hauptausschuss.
Daran gibt es mehr als Zweifel, Platzeck sagte da nicht die Wahrheit. Bei einem der beiden Journalisten, die es damals betraf, handelt es sich um einen Kollegen. Er berichtete damals als freier Journalist für mehrere Zeitungen, die Lausitzer Rundschau, den Nordkurier, den Prignitzer und auch die PNN. Für die PNN war ein anderer Mitarbeiter geladen und anwesend. Mittlerweile ist der freie Mitarbeiter, der damals den Raum verlassen musste, PNN-Redakteur. Er bleibt bei seiner Darstellung. Die Potsdamer Neuesten Nachrichten treten ausdrücklich dem Eindruck entgegen, den Journalisten sei nicht gedroht worden. SPD-Generalsekretär Klaus Ness und Regierungssprecher Braune standen vor den beiden Kollegen, die an einem Nebentisch saßen, und drohten mit der Polizei. pet
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