
© dpa
Konferenz für Cybersicherheit in Potsdam: Verfassungsschutz besorgt über Cyberspionage aus China
„Es gibt ein Land, das im Bereich Cyber natürlich sehr, sehr stark ist, das ist China“, sagte Hans-Georg Maaßen, der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, am Dienstag bei einer Konferenz für Cybersicherheit in Potsdam.
Stand:
Potsdam - Der Verfassungsschutz beobachtet Internet-Spionage aus China mit Sorge. „Das bereitet uns natürlich besondere Sorge.“, sagte Hans-Georg Maaßen vom Bundesamt für Verfassungsschutz. Er begrüße es ausdrücklich, dass die USA Gespräche mit China über die Internetaktivitäten des Landes führten. Es sei notwendig, „dass man sich auf allgemeine Umgangsregeln und Spielregeln auch im Cyberraum verständigt“. Darüber müsse mit China gesprochen werden.
Dass Russland in diesem Bereich ebenfalls Kompetenzen aufbaue, sei „ein offenes Geheimnis“, sagte Maaßen.
Die USA und China haben nach Medienberichten beschlossen, auf hoher Ebene regelmäßig Gespräche über Cybersicherheit und Industriespionage zu führen. Diese sollen im Juli beginnen. Das Pentagon hat China vorgeworfen, für eine lange Kette von Cyberattacken und Spionage über das Netz verantwortlich zu sein. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: