Brandenburg: Verkehrsdisziplin auf Gewässern lässt nach
Baruth - Die Verkehrsdisziplin auf den brandenburgischen Gewässern lässt offenbar nach. Bei jeder vierten Kontrolle von Hobbyskippern in diesem Jahr seien Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht oder Verwarngelder verhängt worden, teilte das Innenministerium gestern in Potsdam mit.
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Baruth - Die Verkehrsdisziplin auf den brandenburgischen Gewässern lässt offenbar nach. Bei jeder vierten Kontrolle von Hobbyskippern in diesem Jahr seien Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht oder Verwarngelder verhängt worden, teilte das Innenministerium gestern in Potsdam mit. Im vergangenen Jahr sei nur bei jeder fünften Kontrolle ein Verstoß festgestellt worden.
Damit erhöhte sich die Zahl der Beanstandungen um fast acht Prozent auf rund 5100. Insgesamt wurden mehr als 20 400 Boote kontrolliert, 2005 waren es noch über 22 800 Boote. Die Zahl der Schiffsunfälle im Freizeitverkehr stieg den Angaben zufolge um 51 Prozent auf 109. Dabei kamen wie im Vorjahr zwei Menschen ums Leben, 15 Personen wurden verletzt. Die häufigsten Verstöße registrierte die Polizei gegen Kennzeichnungspflichten und das Liegeverbot sowie wegen unangemessener Geschwindigkeit und fehlender Bootsdokumente. Mit Alkohol im Blut wurden 51 Bootsführer erwischt, 21 Prozent weniger als 2005.
Brandenburgs Wasserpolizei verfügt den Angaben zufolge über 21 Streifenboote, die für die Kontrolle von Freizeitbooten ausgelegt sind. Mit Hilfe von zehn weiteren Streifenbooten würden die Berufsschiffer kontrolliert. ddp
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