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GEFAHR DURCH ASBEST: Von der Wunderfaser zur Zeitbombe

Der Asbest-Boom in den 60er Jahren ist auf die Eigenschaften der Mineralien zurückzuführen: Verwoben und in Zement gebunden sind die Fasern sehr stabil und fest. Sie halten Hitze und Säure stand und wirken isolierend.

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Der Asbest-Boom in den 60er Jahren ist auf die Eigenschaften der Mineralien zurückzuführen: Verwoben und in Zement gebunden sind die Fasern sehr stabil und fest. Sie halten Hitze und Säure stand und wirken isolierend.

Auch beim Schiffbau und in der Autoreifenindustrie griff man auf Asbest zurück. 1970 wurde das Material als krebserregend eingestuft. Das hinderte die Industrie aber nicht daran, die Fasern weiter zu verwenden. Erst Stück für Stück folgten einzelne Verbote, 1993 das generelle Aus. Noch bis 1989 importierte die DDR jährlich bis zu 55 000 Tonnen Roh-Asbest – so viel wie England.

Beim Umgang mit Asbest ist Vorsicht geboten, man sollte die Fasern auf keinen Fall einatmen.

Unter dem Mikroskop wirken die Mineralien wie kleine Kakteen. Mit ihren Stacheln haken sie sich in der Lunge ein, der Körper wird sie nicht mehr los, die Lunge entzündet sich.

Bei Rauchern ist das Lungenkrebsrisiko nach einer Asbestbelastung etwa 10-mal größer als bei Nichtrauchern.

Besonders asbestbelastet sind unter anderen Berufsgruppen der Schlosser, Schweißer, Elektriker, Installateure, Dachdecker, Maurer, Bauarbeiter, Kraftfahrzeugtechniker und Fliesenleger. tor

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