STADTMENSCHEN: Wenn der Berg ständig ruft: Florian Lukas ist jetzt Kletterfan
Früher war Florian Lukas nie in den Bergen. Da gab es für ihn nur den Prenzlauer Berg, sagt er.
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Früher war Florian Lukas nie in den Bergen. Da gab es für ihn nur den Prenzlauer Berg, sagt er. Jetzt ist das anders: Inzwischen ist der Berliner Schauspieler klettersüchtig.
Schuld ist der Kinofilm „Nordwand“, der am Donnerstag im Cinestar am Potsdamer Platz Premiere hatte. Neben Regisseur Philipp Stölzl kamen auch die Hauptdarsteller Benno Fürmann und eben Florian Lukas. Die beiden spielen Bergsteiger, die 1936 die riskante Ersterklimmung der Eiger-Nordwand wagten. Ein Jahr vor Drehstart begann Lukas mit dem Training – und zwar in freier Natur im Berliner Umland. Wobei die Klettermöglichkeiten hier begrenzt sind: Die höchste Erhebung Brandenburgs ist der Kutschenberg mit 200,7 Metern Höhe in der Oberlausitz – zum Vergleich: Die Eiger-Spitze in den Berner Alpen hat 3970 Meter. Deshalb wurden die gefährlichsten Szenen auf dem echten Eiger von Doubles gespielt, Lukas und Fürmann durften an weniger steilen Hängen ran. Immerhin mussten sie „orkanartige Schneestürme im Kältestudio“ aushalten, sagt Florian Lukas. Auch nach Drehende klettert der 35-Jährige nun weiter. Den Eiger hat er inzwischen privat erklommen – mit Kolja Brandt, dem „Nordwand“-Kameramann. Allerdings sind die beiden über die Ostseite geklettert. Auf der Spitze musste Lukas weinen. Das ist ihm vorher nicht mal bei der Geburt seiner zwei Töchter passiert. sel
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