© J. Stähle/dpa
Jüterbog in Brandenburg: Wieder Geldautomat gesprengt - wieder entkamen die Täter
Erneut knallt es heftig in einer Bank in Südbrandenburg. Wieder wird ein Geldautomat gesprengt und schon wieder können die Täter unerkannt entkommen. Die Raubserie gibt Anlass zu Vermutungen.
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Jüterbog/Potsdam - Wenige Tage nach der Sprengung von zwei Geldautomaten in Südbrandenburg ist es erneut zu einem solchen Vorfall gekommen. Betroffen war in der Nacht zu Montag ein Automat in einer Bankfiliale in der Innenstadt von Jüterbog (Teltow-Fläming), wie das Polizeipräsidium in Potsdam mitteilte. Verletzt wurde niemand.
Ein Zeuge hatte demnach angegeben, mehrere Männer gegen 3.10 Uhr in der Bank gesehen zu haben. Sie flüchteten nach der Sprengung unerkannt. Bei der bislang erfolglosen Suche setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein.
Bad Liebenwerda: Metallkrallen auf Straße geworfen
Erst in der vergangenen Woche waren zwei Geldautomaten in Falkenberg (Elbe-Elster) gesprengt worden. Der Vorfall gewann auch deshalb an Brisanz, weil Stunden später im nahe gelegenen Bad Liebenwerda Unbekannte aus einem Auto, das von der Polizei verfolgt wurde, Metallkrallen auf die Straße geworfen hatten. Mehr als 20 Fahrzeuge, darunter auch der Funkwagen, wurden beschädigt - die Verfolgungsfahrt war damit zu Ende. Die Polizei prüft, ob die Täter in dem Auto auch die Geldautomaten sprengten. Neue Erkenntnisse wurden dazu am Montag nicht bekannt.
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Nachdem im vergangenen Jahr eine Sonderkommission beim Landeskriminalamt wegen der Zunahme von Geldautomaten-Sprengungen im Land gebildet worden war (Jahr 2016: 28), hatte das neue Jahr zunächst gut begonnen. So kam es im Januar zu keinem einzigen Vorfall, wie ein Polizeisprecher sagte. Die ersten Sprengungen hätten sich nun in Falkenberg und Jüterbog abgespielt. Ob sie etwas miteinander zu tun haben, ist noch unklar.
Mehrere Banden könnten gerade in Brandenburg aktiv sein
Generell bemerkte der Polizeisprecher zu den Taten, die Vorgehensweise deute darauf hin, "dass mehrere Banden in Brandenburg aktiv sind". Viele der Täter seien hochmobil, zum Teil kämen sie aus dem Ausland. (dpa)
Anna Ringle
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