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HINTERGRUND: Wohin mit dem Klimakiller?

Das so genannte „Carbon Capturing Segregation“-Verfahren (CCS), bei dem das Klimagas CO2 verflüssigt in der Erde eingelagert wird, hält Dr. Ottmar Edenhofer vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) für „relativ positiv“.

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Das so genannte „Carbon Capturing Segregation“-Verfahren (CCS), bei dem das Klimagas CO2 verflüssigt in der Erde eingelagert wird, hält Dr. Ottmar Edenhofer vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) für „relativ positiv“. „Wenn wir die globale Klimaerwärmung auf zwei Grad begrenzen wollen, kommen wir um solche Verfahren nicht herum“, sagte er den PNN. Sonst würde der Klimaschutz wesentlich teurer.

Da das Verfahren aber erst in etwa 20 Jahren ausgereift sein dürfte, müsse in der Zwischenzeit mit Steigerung der Energieeffizienz und dem Einsatz von Erneuerbaren Energien der CO2-Ausstoß begrenzt werden.

Edenhofer sieht die lokalen Risiken einer Einlagerung von CO2 in ehemaligen Gasspeichern als gering an. „Das größte Problem beim Ausweichen des Gases ist, dass damit das eigentliche Klimaschutzziel wieder zunichte gemacht wird.“ Der Industrie müssten Anreize geschaffen werden, sichere Lagerstätten auszusuchen.

Methoden wie das Gasspeicher-Verfahren seien unabdingbar, da immer noch rund 4000 Gigatonnen fossiler Brennstoffe im Erdboden lagern. „Dies alles zu verbrauchen würde das Klimasystem der Erde völlig destabilisieren.“ Seit der industriellen Revolution wurden erst rund 380 Gigatonnen Kohle, Gas und Öl verbrannt; allein das habe schon für den derzeitigen Klimawandel gereicht.kix

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