Sport: 0:3 gegen Turbine fiel zu hoch aus In Gotha gegen Erzrivalen FFC Frankfurt verloren
Die Werbetour des Frauenfußballs in der Punktspielpause während der Weltmeisterschaften in China führte gestern die beiden erfolgreichsten Mannschaften der letzten Jahre, den 1. FFC Turbine Potsdam und den FFC Frankfurt (Main) zusammen.
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Die Werbetour des Frauenfußballs in der Punktspielpause während der Weltmeisterschaften in China führte gestern die beiden erfolgreichsten Mannschaften der letzten Jahre, den 1. FFC Turbine Potsdam und den FFC Frankfurt (Main) zusammen.
Im thüringischen Gotha sahen nur 350 Zuschauer im schmucken Volksparkstadion einen 3:0-Erfolg der favorisierten Hessinnen, der nicht so klar war wie das Ergebnis aussagt. Zur Matchwinnerin wurde Conny Pohlers, die es Trainer Bernd Schröder in diesem Spiel um die „Goldene Ananas“ offensichtlich mal so richtig heimzahlen wollte. In der zehnten Minute kreuzte sie von rechts ungehindert durch den Strafraum, um der U19-Nationalspielerin Svenja Huth maßgerecht zum 1:0 aufzulegen. Die beiden anderen Treffer erzielte die aus der WM-Elf ausgemusterte Stürmerin selbst. In der 41. Minute setzte sie sich im Alleingang gegen die Potsdamer Abwehr durch und traf aus halblinks ins lange Eck. Zehn Minuten später ließ Turbine-Torhüterin Isabell Werth einen Verlegenheitsschuss von Pohlers über die Linie rutschen.
Zu diesem Zeitpunkt begann sich das Blatt allerdings bereits zu wenden. Trainer Schröder gab seinen Versuch auf, „etwas zu probieren“, und wechselte Stefanie Draws, Caroline Schiewe als „Korsettstangen“ für die Abwehr sowie im Sturm Bianca Schmidt ein. Hinten wurde Pohlers an die Kette gelegt, vorn eine ganze Reihe von Torchancen herausgespielt. So lief Jessica Wich nach Pass von Jennifer Zietz allein durch (62.), scheiterte aber an der Ex-Potsdamerin Steffi Ulrich, die das Frankfurter Tor hütete. Isabel Kerschowski versuchte es fünf Minuten später mit einem Schuss auf das kurze Eck, statt das Leder in die Mitte zu ziehen. So blieb es bis zum Abpfiff beim Drei-Tore-Abstand.
Trainer Bernd Schröder: „Die Variante, mit zwei Viererketten zu spielen, erwies sich als sinnvoll. Wir sind aber, vornehmlich in der ersten Hälfte, an mangelnder Zuordnung und zu vielen individuellen Fehlern gescheitert. Auch die Chancenverwertung war mangelhaft. Am nächsten Sonnabend treten wir in Ziesar gegen Wolfsburg an, danach sollte die Besetzung für die Punktspiele Konturen gewinnen.“ E. Hoh
1. FFC Turbine Potsdam: Werth; Kuznik, Bornhoff, Schlanke (ab 46. Draws), Kameraj; I. Kerschowski, Brosius (ab 35. Schiewe), Zietz, M. Kerschowski; Podvorica (ab 45. Schmidt), Wich.
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