Landeshauptstadt: 100 Jahre Bauverein Babelsberg
Vorbereitungen für Jubiläumsfeste im Sommer
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Vorbereitungen für Jubiläumsfeste im Sommer Babelsberg. Ihren hundertsten Geburtstag feiert die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft (GWG) Bauverein Babelsberg in diesem Jahr. Gründungsdatum der Traditionsgenossenschaft ist der 5. Juli 1904. An diesem Tag hatten die Mitglieder eines evangelischen Bildungsvereins in Neuendorf die Genossenschaft gegründet. Sein Jubiläum will der Bauverein, dessen Wohngebäude sich in Babelsberg und im Wohngebiet Zentrum Ost befinden, bis in den Sommer hinein mit einer Reihe von Veranstaltungen begehen. Neben einer Festveranstaltung, die am 5. Juli stattfindet, werden verschiedene Feste für die Mitglieder der Genossenschaft und deren Nachbarn vorbereitet. So gibt es im Mai in der Siedlung „Am Findling“ ein Maifeuer und im Juli ist die Hermann-Maaß-Straße Schauplatz eines Familienfestes. Dazu kommt ein doppeltes rundes Geburtstagsfest am 28. August. An diesem Tag feiert der hundertjährige Babelsberger Bauverein gemeinsam mit der Wohnungsbaugenossenschaft „Karl Marx“, die an diesem Tag fünfzig Jahre alt wird. Der mit rund 400 Mitgliedern zu den kleinsten Wohnungsgenossenschaft zählende Bauverein ist Mitglied des Arbeitskreises Stadtspuren. Der Bestand an 359 Wohnungen und Läden beziehungsweise Büros wurde in den letzten zehn Jahren zu siebzig Prozent modernisiert und instand gesetzt. Der „Bauverein christlicher Arbeiter“, wie sich die Genossenschaft zunächst nannte, legte am 10. September 1905 in der Wiesenstraße im heutigen Zentrum Ost für ein Wohnhaus mit 14 Familien den ersten Grundstein. Damals hatte der Verein sechzig Mitglieder. Anschließend schuf die Genossenschaft, die inzwischen den Namen „Arbeiter-Bauverein Nowawes-Neuendorf“ trug, Gebäude um Gebäude. Bis zum Ersten Weltkrieg entstanden 179 Wohnungen. Zu ihnen gehörten kleine Gärten und Ställe, in denen die Bewohner Tauben und Hühner, Ziegen und Schweine hielten. Im Jahre 1942 fusionierte die „Wohnungsbaugenossenschaft von 1928“ und die „Frauenheimstätten“ mit dem Bauverein. Der Bestand wuchs damit auf 340 Wohnungen, eine Zahl, die sich bis heute kaum verändert hat. In den Jahren 1999 bis 2001 setzte der Bauverein ein Investitionsprogramm um, dessen Größe einzigartig in der Geschichte der Genossenschaft ist. Insgesamt investierte der Bauverein rund elf Millionen Mark, mit denen er 121 Wohnungen sanieren und sieben weitere neu bauen konnte. PNN
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