Landeshauptstadt: 102 Raser vor Potsdams Schulen geblitzt

Kurz nach dem Beginn der Schulzeit hat die Potsdamer Polizei bisher schon 102 Raser vor Schulen geblitzt – musste aber noch keine Verletztenmeldung über ein verunglücktes Kind aufnehmen. Das teilte gestern eine Sprecherin der Behörde mit: „Die Kontrollen fanden in der Zeit vom 27. bis zum 31. August im Umfeld von Schulen statt, jeweils in der Zeit von 7 bis 9 Uhr.“

Die meisten der morgendlichen Schnellfahrer seien dabei vor der Grundschule „Ludwig Renn“ in der Kaiser- Friedrich-Straße und der Karl-Förster- Grundschule in der Kirschallee erwischt worden, so die Sprecherin.

Bei Kontrollen in der Dortu- und Kurfürstenstraße wurden laut Polizei zusätzlich 34 Fahrradfahrer angetroffen, die den Radweg auf der falschen Seite oder den Gehweg benutzten. „Es handelte sich überwiegend um Kinder und Jugendliche“, so die Sprecherin. Je drei Radfahrer und Fußgänger seien zur Kasse gebeten worden, weil sie das Rotlicht der Ampel missachtet hätten. Bei einigen kontrollierten Fahrrädern hätten die Beamten zudem festgestellt, dass deren Ausrüstung nicht den gängigen Vorschriften entsprochen habe. Doch auch drei Autofahrer stoppte die Polizei, weil sie laut der Beamten vor Ort ihre Kinder ohne vorgeschriebenen Kindersitz im Fahrzeug befördert hatten. Gegen sechs Kraftfahrer sei ein Bußgeldverfahren eingeleitet worden, weil sie sich an einem Fußgängerüberweg nicht entsprechend der Straßenverkehrsordnung verhalten haben.

Im ersten Halbjahr waren laut Polizei im Schutzbereich 24 Kinder an Verkehrsunfällen beteiligt. Auf dem Weg von und zu Schulen waren es fünf Unfälle, bei denen vier Kinder verletzt wurden. Damit sei die Zahl der Schulwegunfälle weiter rückläufig, so die Polizeisprecherin. „Wurden 2005 noch 40 Schulwegunfälle gezählt, ging die Zahl im Folgejahr auf 15 Unfälle zurück.“ HK