Landeshauptstadt: 11000 Umzüge innerhalb der Stadt
Statistiker ermittelten die durchschnittliche Wohndauer der Potsdamer an der aktuellen Adresse
Stand:
Statistiker ermittelten die durchschnittliche Wohndauer der Potsdamer an der aktuellen Adresse Der Statistiker der Stadtverwaltung haben das Einwohnerregister nach Anmeldedaten ausgewertet. Stand Ende 2004: Jeder zweite Potsdamer lebt seit mindestens 20 Jahren in Potsdam. 75815 Einwohner oder 52,5 Prozent der Bevölkerung hält es seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Stadt der Schlösser und Gärten aus. Allerdings nicht unbedingt immer in der selben Wohnung, nur 20662 oder 14,3 Prozent der Potsdamer hatten 20 Jahre lang immer auch die selbe Adresse. Allein im vergangenen Jahr gab 11000 Umzüge innerhalb der Stadt. Weitere Ergebnisse dieser Analyse, die Heike Gumz vom Bereich Statistik und Wahlen gestern vorstellte: Die durchschnittliche Wohndauer in Potsdam beträgt 19 Jahre. 20 Prozent der Potsdamer leben seit der Geburt in Potsdam, aber nur 10 Prozent der volljährigen Potsdamer leben in der Landeshauptstadt seit dem Tag, an dem sie das Licht der Welt erblickten. Weiterhin beträgt die durchschnittliche Wohndauer an der aktuellen Adresse 8,5 Jahre. Fünf Prozent leben seit der Geburt an der aktuellen Adresse, aber nur ein Prozent der volljährigen Potsdamer behielten mindestens die ersten 18 Jahre ihres Lebens die selbe Adresse. Bemerkenswert ist auch die Wohndauer in den jeweiligen Stadtbereichen. So lebt jeder 5. Potsdamer, der länger als 20 Jahre an der aktuellen Adresse lebt, am Stern. Die durchschnittliche Wohndauer am Stern ( 713 und 715 – siehe Grafik) beträgt 10,9 Jahre. Bei Betrachtung der durchschnittlichen Wohndauer an der aktuellen Adresse sind die nördlichen Ortsteile nicht zu schlagen, die Wohndauer liegt dort bei über 20 Jahren, zumindestens aber zwischen 15 und 20 Jahren. (811 Uetz, 812 Paaren, 820 Marquardt, 830 Satzkorn, 841 Fahrland Ortslage, 842 Krampnitz, 843 Kartzow, 850 Neu Fahrland, 860 Groß Glienicke). Für Statistiker Reiner Pokorny gibt es dafür eine einfache Erklärung: Wer ein Einfamilienhaus hat, wohnt auch lange darin. Dies mag auch der Grund sein, warum im Musikerviertel (711) oder in Drewitz Ortslage (721) durchschnittlich über 20 Jahre gewohnt wird. Erkennbar ist auch: Wer am Neuen Garten (212) wohnt, der will dort nicht mehr weg. Im Entwicklungsgebiet Bornstedter Feld (132) leben die dortigen Bewohner durchschnittlich nicht länger als sieben Jahren, die Häuser dort sind neu oder erst wenige Jahre alt.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: