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Geballte Kraft. Auch Potsdams weißrussischer Gaststarter Yuri Rybak (blaue Kleidung) ließ nichts anbrennen und setzte sich gegen Tobias Albuschies durch.

© Olaf Möldner

Sport: 120 Kilo geballte Kraft

Yuri Rybak und Andrej Kazusionak siegten gegen Wahlheim je zweimal für UJKC

Stand:

Durch einen knappen 6:5-Heimsieg über Hertha Wahlheim wahrten die Judo-Männer des UJKC Potsdam am Samstag alle Chancen auf den vorzeitigen Klassenerhalt. Sie verfügen als Tabellenfünfter nun ebenso über vier Punkte wie die Verfolger Wahlheim und Braunschweiger JC, der sich überraschend mit 7:6 gegen die SU Witten-Annen durchsetzte. In den letzten Vorrunden-Kämpfen am kommenden Samstag daheim gegen Schlusslicht JC Mönchengladbach (drei Punkte) kann der UJKC mit seinem dritten Saisonsieg endgültig den Gang in die Abstiegsrelegation vermeiden.

Garanten für den Erfolg am Samstag über Wahlheim waren in der Leichtathletikhalle des Luftschiffhafens unter anderem Potsdams weißrussische Gaststarter Andrej Kazusionak (90 kg) und Yuri Rybak (über 100 kg). „Beide haben sich sehr gut verkauft und uns mit ihren doppelten Siegen wichtige Punkte geholt“, erklärte UJKC-Cheftrainer Axel Kirchner, und Mannschaftsleiter Silvio Paul schwärmte: „Rybak, der erstmals für uns antrat, war mit seinen 120 Kilo geballte Kraft. Und Kazusionak hat mit seinen Gegnern Haschen gespielt.“ Der 25-Jährige brauchte gegen Benjamin Al-Bagdadi lediglich 30 und dann gegen Patrick Haas gar nur sechs Sekunden zum Sieg. Auch Rybak benötigte gegen Tobias Albuschies und Steffen Krüger je nicht einmal die Hälfte der Fünf-Minuten-Zeit. Der ebenfalls angereiste Pole Przemyslaw Matjaszek verzichtete zugunsten Rybaks auf seinen Einsatz im Rückkampf; pro Doppel-Runde dürfen nur insgesamt vier Ausländer eingesetzt werden.

Potsdamer Siege erkämpften außerdem in der 60-Kilo-Klasse Arne Mundt gegen Thomas Rademacher sowie Robert Kopiske gegen Lutz Pospischil. Auch der lange verletzt gewesene René Schendel verkaufte sich in der 81-Kilo- Klasse mit seinem Remis gegen Yassin Grothaus gut. Und Phillipp Hollmann, eigentlich ein 90-Kilo-Mann, schaffte im 100-Kilo-Limit nach einer Niederlage gegen Stefan Krause im zweiten Vergleich mit dem Wahlheimer ein Unentschieden. „Dabei konnte er seine Technik und Taktik besser umsetzen“, lobte Kirchner.

Potsdams Coach geht davon aus, dass seine Mannschaft in der gleichen Besetzung wie diesmal am kommenden Samstag ab 15 Uhr in der Sporthalle Heinrich- Mann-Allee gegen das Schlusslicht nicht in Gefahr geraten dürfte. „Mönchengladbach“, sagte er. „liegt uns noch mehr als Wahlheim.“ M. M.

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