Landeshauptstadt: 120 öffentliche Standplätze für Glas
Von Günter Schenke Die Stadtverwaltung sieht keine Möglichkeiten, die Zahl der öffentlichen Standplätze für Wertstoffe und Glas zu erhöhen. Die Sammelstandorte sind in den letzten Jahren drastisch reduziert worden.
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Von Günter Schenke Die Stadtverwaltung sieht keine Möglichkeiten, die Zahl der öffentlichen Standplätze für Wertstoffe und Glas zu erhöhen. Die Sammelstandorte sind in den letzten Jahren drastisch reduziert worden. Viele „gelbe Tonnen“ verschwanden; zunehmend haben Eigentümer von Wohngrundstücken derartige Behältnisse angefordert und aufstellen lassen – mit Ausnahme der Altglasbehälter. Die sortenreine Erfassung von Verpackungen werde durch den ständigen Abbau von Altglascontainern im öffentlichen Raum behindert, beklagt die zweiköpfige Stadtfraktion „Die Andere“. Glasabfälle würden daher nicht immer getrennt gesammelt und recycelt, sondern im Hausmüll landen. Als Antwort auf einen Kleine Anfrage der Anderen-Fraktion hat die Stadtverwaltung jetzt eine Liste ausgereicht, die immerhin 120 Standorte für Wertstoffsammelplätze im „alten Stadtgebiet“ enthält. In den neuen Ortsteilen befinden sich insgesamt 17 Standorte. An weitere Stellplätze für Glascontainer ist nicht zu denken. Dazu die Verwaltung: „Im Zuge der bauordnungsrechtlichen Genehmigung der öffentlichen Altglascontainerstandorte wurden bereits mögliche Alternativstandorte durch alle beteiligten Ämter der Stadtverwaltung geprüft. Es konnten jedoch keine weiteren Standplätze gefunden werden, da entweder denkmalpflegerische, verkehrstechnische, naturschutzrechtliche und baurechtliche Gründe dagegen sprachen.“ Für die ordnungsgemäße Erfassung von Verkaufsverpackungen ist die Stadtentsorgung Potsdam (Step) verantwortlich. Sie tut das als Vertragspartner der Gesellschaft „Duales System Deutschland“ (DSD), die das gewerbliche Rücknahmesystem wahrnimmt. Von 1999 bis 2001 musste die Step die Zahl von ursprünglich 240 Standplätzen auf die erwähnten 120 reduzieren, da nur für diese eine baurechtliche Genehmigung erteilt werden konnte. Später gab es keinen Abbau mehr. Ohne Frage ist in einigen Stadtgebieten eine Verschlechterung für die Rücknahme eingetreten. So gibt es in der Brandenburger Vorstadt zum Beispiel vom Luisenplatz bis zum Parkeingang Kuhtor keinen einzigen öffentlichen Sammelplatz mehr.
Günter Schenke
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