Landeshauptstadt: 13 Millionen und ein Euro
Grundstein für Oberlinklinik 2 / Frühjahr 2007 Eröffnung / Physiotherapie mit Bewegungsbad
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Grundstein für Oberlinklinik 2 / Frühjahr 2007 Eröffnung / Physiotherapie mit Bewegungsbad Babelsberg - Wie bei der Kollekte eilt Oberlinhaus–Vorstand Friedrich-Wilhelm Pape mit der Grundsteinkassette zu Finanzminister Rainer Speer, der die erbetene 1-Euro-Münze in den Kupferbehälter wirft. „13 Millionen und ein Euro“, sagt Speer und benennt damit die öffentlichen Mittel, die sein Ministerium für den zweiten Bauabschnitt der Oberlinklinik zur Verfügung stellt. Abgespielt hat sich die Szene gestern Vormittag an der Garnstraße, von wo aus gut sichtbar in den nächsten Monaten der moderne Bau einer Orthopädischen Fachklinik in die Höhe wachsen wird. Schwester Birgit, Ministerpräsident Matthias Platzeck und Klinik-Chef Harald Kruse versenkten dort die kupferne Kassette mit dem Speer-Obolus und anderen Utensilien in den Grundstein. Platzeck hatte mit den traditionellen drei Hammerschlägen ebenso viele Wünsche frei: dass die ärztliche Hilfe Suchenden die Klinik wieder geheilt verlassen mögen, dass die hier tätigen Mitarbeiter einen sicheren Arbeitsplatz und ein auskömmliches Einkommen erhalten und dass der Oberlin-Geist der Nächstenliebe und Solidarität auch im neuen Haus herrschen möge. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Oberlinvereins Prof. Helmut Reihlen erinnerte an die Gründung des Vereins im Jahre 1874 und an den ersten Krankenhausbau 1890. Er lobte die Qualität der hier gebotenen ärztlichen Kunst und klopfte zum Beweis einer gelungenen Rehabilitation an den eigenen Oberschenkel. Zusätzlich zu den 13 Millionen Euro habe das Land 10000 Euro aus Lottomitteln für die Einrichtung eines Funktionsraumes im Hertha-Schulz-Haus für taubblinde Kinder und Jugendliche zur Verfügung gestellt, verkündet Reihlen. Insgesamt hat das Bauvorhaben einen finanziellen Rahmen von 16 Millionen Euro, das heißt, auch der Oberlin-Verein als Bauherr muss seinen Teil beisteuern. Der Klinikneubau beherbergt zwei Pflegestationen, einen Diagnostik- und Untersuchungsbereich und eine zentrale Physiotherapie mit Bewegungsbad. „Wer was mit den Knochen hat, kommt zu Oberlin“, so Pastor Pape. Allein im vergangenen Jahr waren das 3600 Patienten. Die Klinik bietet eine immer breitere und fachlich kompetentere Behandlung an. Mit dem neuen Haus sowie mit der Einrichtung einer neuroorthopädischen Abteilung entwickele sie sich laut eigener Einschätzung zu einem medizinischen Versorgungszentrum im Bereich Orthopädie, das für das ganze Land Brandenburg von Bedeutung sei. An den Neubau schließt sich eine Modernisierung der bisher genutzten Gebäude an.
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