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Landeshauptstadt: 13 Spielplätze im Kiez

Beim Stadtteilfest „Affe, Schaf und Känguruh“ wird auch für bessere Radwege und Parkplätze gekämpft

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Brandenburger Vorstadt - Professionell preist ein Elfjähriger den „Spielplatzführer der Brandenburger Vorstadt“ für zwei Euro an. 13 Spielplätze gibt es im Kiez. Vielleicht werden es bald 14 sein, denn die Initiative „Westkurve“ möchte den Sportplatz an der Hans-Sachs-Straße umgestalten. Schüler einer fünften Klasse der Gerhart-Hauptmann-Schule haben alle vorhandenen Spielplätze im Rahmen des Unterrichts in Politischer Bildung einer Analyse unterzogen. Durchgefallen ist keiner. „Ein wunderschöner Spielplatz“, lautet das höchste Lob für den Eisenbahnspielplatz in der Stormstraße. Manchmal klingt zaghafte Kritik durch, wenn es für den Spielplatz auf dem Schillerplatz heißt: „Gut für jedes Alter, aber etwas gefährlich und nicht sehr sauber.“

Manfred Menning, Vorsitzender des Vereins Brandenburger Vorstadt, ist voll des Lobes über die „exzellente Arbeit der Kinder“. Der Verein hatte zum neunten Mal am Samstag das Stadtteilfest „Affe, Schaf und Känguruh“ organisiert. Randolph Krüger, Sigrid Kisewski, Birgit Gorholt und Alrun Steffens sind einige Namen von Aktiven, die sich in diesem Jahr bei der Vorbereitung besonders engagiert haben. „Der Verein ist jetzt so stabil, dass es auch ohne mich geht“, sagt der ehemalige SPD-Stadtverordnete Menning, der seit elf Jahren Vereinsvorsteher ist.

„Eines der schönsten Wohngebiete, ich bin immer wieder begeistert“, urteilt der CDU-Landtagsabgeordnete Wieland Niekisch, der den Stand seiner Partei betreut. Neben den Christdemokraten sind die PDS und die SPD beim Stadtteilfest politisch präsent.

Der Vorstadt-Verein hat sich besonders für die Lösung der Verkehrsprobleme im Stadtteil eingesetzt. Weitgehend unlösbar scheinen die Probleme mit dem ruhenden Verkehr zu sein: Die schöne Wohngegend wird zugeparkt. „Wir haben den Vorschlag unterbreitet, hier das Anwohnerparken einzuführen, aber die Stadt erklärt, dass sie kein Geld für die Parkscheinautomaten hat“, berichtet Menning. Niekisch sieht am ehesten eine Lösung durch Errichtung eines Parkhauses, weiß aber, wie schwierig die Realisierung ist. Der CDU-Kreischef ist gemeinsam mit seiner Frau und den drei Kindern zum Platz an der Erlöserkirche gekommen. „Es ist ein Stadtteil mit Zukunft, das zeigen die vielen Kinder hier“, sagt Niekisch, der sich trotzdem Sorgen um die Erhaltung der Schulen macht: „Die Käthe-Kollwitz-Realschule muss eine dauerhafte Zukunft haben“.

Große Teile der Brandenburger Vorstand grenzen unmittelbar an den Park Sanssouci. Wie Menning berichtet, unterstütze der Verein die Bemühungen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, „bestimmte Dinge im Unesco-Park anders zu regeln als das in einem Volkspark der Fall ist“. Neuerdings sei das Radfahren auf dem Wirtschaftsweg im Park Sanssouci erlaubt, doch die Stadt müsse darüber hinaus etwas unternehmen, um die Radwege im Umfeld von Park Sanssouci zu verbessern.

Günter Schenke

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