Landeshauptstadt: 156 000 Euro für Sanierung von Kirchen Frühjahrssynode der Evangelischen Kirche

Die Evangelische Kirche in Potsdam will in diesem Jahr rund 156 000 Euro zusätzlich investieren, um zehn Kirchen in Potsdam und der näheren Umgebung zu sanieren. Das geht aus dem Bericht von Superintendent Joachim Zehner für die Frühjahrssynode des Potsdamer Kirchenkreises hervor, die heute und am Samstag stattfinden soll. In Potsdam soll mit 30 000 Euro der größte Einzelbetrag in den Turm der neugotischen Kirche in Bornim fließen. Für Werders Kirchgemeinde sind sogar 40 000 Euro für neue Fenster im Pfarrhaus und die Innenraumsanierung der Heilig-Geist-Kirche vorgesehen. In der Erlöserkirche in Potsdam-West sind für den Innenraum rund 21 500 Euro eingeplant. Die Gelder sollen den einzelnen Gemeinden bei ihren eigenen Anstrengungen zur Sanierung ihrer Kirchen helfen, hieß es.

Sorgen bereitet Zehner weiterhin die Situation der seit rund zehn Jahren in Potsdam tätigen Notfallseelsorge. Weil sich dort inzwischen nur noch etwas mehr als zehn ehrenamtliche Mitarbeiter engagieren, weise der „Dienstplan noch immer Lücken auf, die nicht gefüllt werden können“, so Zehner. Nach eigenen Angaben unterstützt die Notfallseelsorge Einsatzkräfte „in psychisch besonders belastenden Situationen“, etwa bei schweren Unfällen, Suizidandrohungen und beim Überbringen von Todesnachrichten.

Weiterhin nimmt in Potsdam – entgegen dem Deutschlandtrend – die Zahl der Mitglieder in der Evangelischen Kirche zu. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl der Gemeindemitglieder um knapp 300 auf rund 26 160 gewachsen, so Zehner. Mit etwa 4500 Mitgliedern sei die Kirchengemeinde Babelsberg die größte Gemeinde in Potsdam.

Die Kreissynode beginnt heute um 18 Uhr in der Kapelle an der Garnisonkirche. Auf der Synode sollen auch aktuelle Entwicklungen zu dem Wiederaufbauprojekt diskutiert werden, so Zehner. HK