Landeshauptstadt: 1,7 Hausmeister für sechs Kita-Standorte
Die Entlassung des Hausmeisters für die Kita „Sonnenbogenland“ im Hubertusdamm nahm Marcel Kankarowitsch, Geschäftsführer des Trägers Diakonisches Werk, zum Anlass, erneut Kritik an der Kita-Förderrichtlinie zu üben. Insgesamt seien rund 460 Kinder verteilt auf sechs Standorte in der Obhut des Diakonischen Werkes, referierte er im jüngsten Jugendhilfeausschuss.
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Die Entlassung des Hausmeisters für die Kita „Sonnenbogenland“ im Hubertusdamm nahm Marcel Kankarowitsch, Geschäftsführer des Trägers Diakonisches Werk, zum Anlass, erneut Kritik an der Kita-Förderrichtlinie zu üben. Insgesamt seien rund 460 Kinder verteilt auf sechs Standorte in der Obhut des Diakonischen Werkes, referierte er im jüngsten Jugendhilfeausschuss. Laut Richtlinie käme auf 250 Kinder eine Hausmeisterstelle. „Wir haben also 1,7 Hausmeister für sechs Objekte“, rechnete Kankarowitsch vor. Allein in der Kita „Sonnenbogenland“ seien rund 8000 Quadratmeter Freifläche zu pflegen und ein „ziemlich marodes“ Gebäude instand zu halten. Die 1,7 Hausmeisterstellen teilten sich drei Mitarbeiter, deren Aufgabenliste, auch durch höhere Krankenstände, immer länger würde. Schon als die Kita-Richtlinie vor einigen Jahren verhandelt worden sei, hätten die Träger unter anderem auf den schlechten Personalschlüssel für die Besetzung der Hausmeisterstellen hingewiesen. Nachdem die Verwaltung darauf nicht eingegangen sei, „haben wir uns aus den Verhandlungen herausgezogen“.
Das wolle sie nicht unkommentiert stehen lassen, sagte die Jugendbeigeordnete Elona Müller. Es sei mitnichten so gewesen, dass die Stadt Hinweise negiert habe. Sie sprach von einer „ordnungsgemäßen Beteiligung“ der Träger. Dass Kankarowitsch das Problem erneut hochkoche, finde sie „irritierend“, so Müller. Schließlich wurde das Thema in den Kita-Unterausschuss verwiesen. NIK
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