Landeshauptstadt: 180 neue Doppelhäuser
Eine neue Grundschule im Bornstedter Feld soll neben der FH gebaut werden
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Bornstedter Feld - Im Bornstedter Feld werden die Bauflächen für Einfamilien- und Doppelhäuser knapp. Nur ein einziges Baufeld in der südlichen Gartenstadt ist noch nicht verkauft, sagte Horst Müller-Zinsius vom Entwicklungsträger Bornstedter Feld gestern. er geht jedoch davon aus, dass dieses auch bald verkauft sein wird. Größere Fläche für individuelles Wohnen ständen nur noch im nördlichen Bereich zur Verfügung. Genau dort, wo bislang ein Golfplatz das Sportangebot des Volksparkes ergänzte.
Dass der Platz dort noch lange bleibt, daran glaubt keiner mehr wirklich. Denn selbst die neuen Gartenstadt-Investoren auf vier großen Baufeldern, die Design Bau AG, rechnen mit einem reißenden Absatz ihrer 180 Doppelhaushälften. Im kommenden April soll Baustart, bis Ende 2009 alle Häuser verkauft, vermietet und gebaut sein, gab Werner Mattner gestern bekannt. Werner Mattner ist Vorstand der Design Bau AG, die 1988 gegründet worden ist. 4,3 Millionen Euro wird die Gesellschaft nun bis Ende 2008 an den Entwicklungsträger Bornstedter Feld überweisen, was etwa 130 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche entspricht. Der Preis für Privatkunden, die direkt von der städtischen Gesellschaft kaufen, liegt bei 179 Euro. Ziel des neuen Investors ist es nach eigenen Angaben, jungen Familien die eigenen vier Wände zu ermöglichen. Sei es per Kauf oder Miete.
Nach dem Erwerb der 32 000 Quadratmeter Gartenstadt sollen nun die Detailplanungen beginnen, mit ersten Verkäufen wird am Ende des Jahres gerechnet, so Werner Mattner. Dabei setzt das Unternehmen auf den Verkauf durch das Immobilienunternehmen Alt & Kelber. Inhaber Jürgen Kelber sieht gute Chancen, die Häuser im Preisbereich ab 170 000 Euro schnell zu verkaufen oder zu vermieten. Es sei „ein Angebot für den VW-Fahrer“, sagte Jürgen Kelber. Im Baugebiet in Teltow seien kürzlich 76 Häuser innerhalb von zwei Monaten verkauft worden. In Potsdam als Zuzugsgebiet sei mit einem ähnlichen Ansturm zu rechnen, so Kelber. Jeder Bauabschnitt, die alle nacheinander bebaut werden sollen, würde Häuser mit einer individuellen Architektur und Thematik bekommen. Welcher Art, werde nun geplant. Baugenehmigungen für den Bereich liegen bereits vor.
Beim Entwicklungsträger rechnet man mit etwa 700 neuen Bewohnern des Bornstedter Feldes. Daher soll auch eine neue Grundschule in diesem Bereich entstehen. Die Wahl des Geländes stand lange Zeit nicht fest, weil die Stadtverordneten den Standort der alten Kasernen an der Pappelallee für den Bau prüfen ließen. Damit sollte die Gründung einer katholischen Jungenschule verhindert werden. Der Antrag auf Schuleröffnung der Opus- Dei-Anhänger wurde vom Bildungsministerium jedoch abgelehnt. Nun soll die neue Schule auf einem Grundstück neben der Fachhochschule, an der Pappelallee, gebaut werden, hieß es gestern. Ein Architektenwettbewerb werde in Kürze ausgerufen, so Müller-Zinsius. Jan Brunzlow
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