Landeshauptstadt: 20 Jahre VHS, nächste Erhöhung droht
20 Jahre folgt die Volkshochschule schon den Spuren Albert Einsteins. Zum Jubiläum hatte die Direktorin, Dr.
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20 Jahre folgt die Volkshochschule schon den Spuren Albert Einsteins. Zum Jubiläum hatte die Direktorin, Dr. Roswitha Voigtländer, ehemalige Lehrer und Gastdozenten eingeladen. Dr. Mario Keßler vom Zentrum für Zeithistorische Forschung begrüßte das „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“, ehe er seinen Festvortrag zum politischen Denken Einsteins hielt. In dieser Bewegung der DDR-Zeit war die Volkshochschule 1985 tatsächlich zu ihrem Namen gekommen. Vorausgegangen waren die Beschäftigung mit der Biographie des Physikers und Demokraten, Besuche des Sommerhauses in Caputh und des Einstein-Laboratoriums. Der Jubiläumsabend in den vergangenen Tagen machte deutlich, dass sich das Volkshochschulkollegium der daraus erwachsenden Verpflichtung bewusst war. Bereits in den 60er Jahren führte es Hunderte junge Potsdamer zum Abschluss der 10. Klasse. Absolventen der Evangelischen Oberschule Hermannswerder verhalf es zum Regelabitur. Die Volkshochschule fing auch Lehrer auf, die wegen ihres Demokratieverständnisses in die Kritik gerieten. Dazu zählte Konrad Geburek, der die Sportschule Potsdam verlassen musste, weil er die Kontakte zu seiner in Westdeutschland lebenden Schwester nicht abbrechen wollte. Die Volkshochschule hat es nach wie vor nicht leicht, Einsteins Intentionen zu folgen. Jetzt wird ihre Wirksamkeit durch Mittelkürzungen und eine schon wieder drohende Anhebung der Entgelte eingeschränkt.E. Hoh
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