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Landeshauptstadt: 200 Jahre Parlament: Vortrags-Reihe

Das Potsdam-Museum nutzt schon jetzt seinen künftigen Sitz: Am 12. März startet im Alten Rathaus die neue Vortragsreihe „Bürger machen Politik“.

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Das Potsdam-Museum nutzt schon jetzt seinen künftigen Sitz: Am 12. März startet im Alten Rathaus die neue Vortragsreihe „Bürger machen Politik“. Denn am Mittwoch, dem 12. März, jährt sich die erste Wahl der Potsdamer Stadtverordneten zum 200. Mal. Die wichtigste Aufgaben der ersten 60 Stadtverordneten Potsdams: Sie mussten die Folgen der französischen Besatzung zu bewältigen.

Lange Zeit hatten in der Potsdamer Residenz königliche Beamte das Sagen, erklärt der Vorsitzende des Fördervereins des Potsdam Museums, Markus Wicke. Erst nachdem 1809 die Städteordnung eingeführt war, hätten die Bürger selbst bestimmen können, wer in der Stadt die politische Verantwortung tragen sollte.

Interessierten sich die Potsdamer damals wirklich nicht für Politik? Das zumindest haben laut Wicke Historiker immer wieder behauptet. Aber die hätten bislang vor allem die höchsten Repräsentanten der Stadt, die Oberbürgermeister, im Blick gehabt. „Die einfachen Abgeordneten des Stadtparlaments haben sie unbeachtet gelassen“, so Wicke.Wer also waren die Stadtverordneten, die vor 200 Jahren antraten, die Entwicklung der Stadt im Sinne ihrer Bürger zu gestalten?

Auf die Fragen will die Historikerin Silke Kamp in ihrem Vortrag zur ersten Wahl der Stadtverordnetenversammlung 1809 in Potsdam antworten. Dabei wirft sie auch einen neuen Blick auf die davorliegende Zeit der napoleonischen Besatzung, als sich der Bürgersinn der Potsdamer erstmals bewähren musste. Der Vortrag ist der Auftakt der neuen Reihe, die vom Förderverein des Potsdam-Museum organisiert und vom Kulturland Brandenburg gefördert wurde. Sie beginnt um 19 Uhr, der Eintritt kostet 3 Euro. PNN

Mehr Infos gibt es im Netz unter www.kulturland-brandenburg.de .

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