Landeshauptstadt: 200 Sportler mehr
Stadt stellte den Sportförderbericht 2005 vor
Stand:
Wenn sich die Zahl der in Potsdam organisiert Sport Treibenden im Vorjahr um etwa 200 auf fast 20 000 erhöht hat, besitzt daran das gute Tausend ehrenamtlicher Übungsleiter und Betreuer einen hohen Anteil. Dies würdigte die für den Sport verantwortliche Beigeordnete Gabriele Fischer gestern bei der Vorstellung des Sportförderberichtes 2005. Einen angemessenen Aufwand werden die Ehrenamtlichen allerdings weiterhin nicht erhalten. Das geben die schmalen Kassen der Stadt nicht her. Auch für neue Sport- und Trainingsgeräte können keine Zuschüsse gewährt werden. Bei der Lösung dieser Probleme arbeite man mit dem Stadtsportbund und der Stadtsportjugend aber besser zusammen.
Die Sportförderung für die Vereine wurde gegenüber 2004 um fast 10 000 Euro auf 170 000 Euro gesenkt, dazu kamen 90 000 Euro aus Hauptstadtmitteln. Sie wurden vor allem für publikumswirksame Veranstaltungen eingesetzt. Trotz der Einschränkungen ist der Bericht keine Horrorlektüre. Immerhin mehr als 4,3 Millionen Euro wandte die Stadt auf, um die Sportstätten zu erhalten und ihre kostenlose Nutzung zu garantieren. Für insgesamt fast neun Millionen Euro wurden unter anderem die Schwimmhalle Am Stern und das Sportinternat am Luftschiffhafen saniert sowie der Sportplatz Waldstadt modernisiert. Die SG Bornim erhielt einen Kunstrasenplatz.
„Potsdam hat seinen Ruf als Sportstadt bewahrt“, erklärte Fischer. Dies sei um so erfreulicher, als mit der Bildung der Stadtwerke-Tochter Bäderlandschaft Potsdam GmbH, die Übernahme der Sportstätten durch den Kommunalen Immobilienservice (KIS) und den Regiebetrieb Luftschiffhafen die Verwaltungsstruktur tiefgreifend geändert wurde. Die Beigeordnete würdigte die Bemühungen, den Kinder- und Jugendsport weiter auszubauen. Inzwischen existieren an den Potsdamer Schulen 187 Sportarbeitsgemeinschaften, 30 Schulen sind durch Vereinbarungen mit insgesamt 17 Vereinen verbunden. Neue Formen wie die „Bummi-Olympiade“ für Kita-Kinder sollen ausgebaut werden. Auch zugkräftige Veranstaltungen wie der Kanusprint auf dem Stadtkanal oder der 24-Stunden-Lauf zugunsten der Stiftung Altenhilfe werden beibehalten. Fischer wies darauf hin, dass Potsdams Leistungssportler auch 2005 der Stadt Ehre gemacht haben. Ruderer, Kanuten, Fußballerinnen und Bobsportler holten bei Welt- und Europameisterschaften 29 Goldmedaillen. E.Hoh
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