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Landeshauptstadt: 2008 wieder vereint?

ATLAS Die CDU Potsdam mit ihrem Kreisvorsitzenden Wieland Niekisch hat allen Grund zu triumphieren. Wenn sie auch ihr erklärtes Ziel „20 plus“ am Sonntag verfehlt hat, sind doch die erreichten 19,1 Prozent beachtlich.

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ATLAS Die CDU Potsdam mit ihrem Kreisvorsitzenden Wieland Niekisch hat allen Grund zu triumphieren. Wenn sie auch ihr erklärtes Ziel „20 plus“ am Sonntag verfehlt hat, sind doch die erreichten 19,1 Prozent beachtlich. Leuten wie Wieland Niekisch, Eberhard Kapuste und Wolfgang Cornelius – um nur einige zu nennen – ist zu bescheinigen, dass sie aktiv waren, sich um die Belange der Stadt kümmerten und daher am Wahlsonntag mit Recht die Früchte ihres Engagements ernteten. Für Kreischef Niekisch ist die Wiedervereinigung in Potsdam 14 Jahre nach dem Mauerfall dennoch nicht ganz gelungen. Erst wenn das Stimmenverhältnis von CDU und SPD im Sinne der gesamtdeutschen Parteienlandschaft im Lot ist – vielleicht im Jahre 2008 – sei auch Potsdam endlich wieder vereinigt, meint er. Es hat fast den Anschein, als tobe der kalte Krieg im Denken des promovierten Historikers Niekisch immer noch weiter. Das wirkt umso befremdlicher, als die CDU sich von den „ideologischen Gruppen“, zu denen sie die PDS zählt, vorteilhaft abheben will. Aus der Arbeit in der Stadtverordnetenversammlung und in den Ausschüssen ist jedoch keineswegs abzuleiten, dass sich die PDS nicht mit gleichem Ernst um die Belange der Stadt kümmert. Dass die meisten PDS-Leute in anderer Erde wurzeln als die vehementen Verfechter des Wiederaufbaus der Garnisonkirche, ist ebenso klar. Doch damit muss ein Demokrat leben können.

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