FREIE SCHULEN IN POTSDAM: 23,7 Prozent Erstklässler an Privatschulen
1663 neue Erstklässler werden ab heute in der Landeshauptstadt die Schulbank drücken – so viele wie seit Jahren nicht. In diesem Schuljahr werden landesweit rund 19 500 Jungen und Mädchen als Erstklässler an Grundschulen eingeschult.
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1663 neue Erstklässler werden ab heute in der Landeshauptstadt die Schulbank drücken – so viele wie seit Jahren nicht. In diesem Schuljahr werden landesweit rund 19 500 Jungen und Mädchen als Erstklässler an Grundschulen eingeschult. Dabei haben die staatlichen Grundschulen in Potsdam starke Konkurrenz. In diesem Jahr sind 23,7 Prozent der Erstklässler an einer der Privatschulen angemeldet worden. Kaum eine Stadt in Deutschland hat eine so hohe Quote. Erstklässler lernen in 50 Klassen an städtischen und 19 an freien Schulen. Die durchschnittliche Schülerzahl in den ersten Klassen liegt bei freien Schulen in diesem Jahr bei etwa 21 Schülern, an städtischen Schulen sind es mehr als 25. Warum private Einrichtungen in Potsdam so erfolgreich sind, darüber wird immer wieder gestritten.
Die rote-rote Landesregierung will die Gründung der Schulen nun finanziell unattraktiver machen und die Zuschüsse kürzen. Während es für die Sekundarstufen I und II in Gesamtschulen und Gymnasien wenig Veränderungen geben soll, wird vor allem im Primarbereich gespart. So soll beispielsweise der Zuschuss bei Grundschülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf um 20 Prozent sinken. jab
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