HINTERGRUND: 24 Vorschläge zur Gedenkkultur
Die Debatte zur Gedenkkultur in Potsdam hat begonnen, allerdings könnte die Resonanz größer sein: Von den 120 Verbänden, Initiativen und Bürgern, die von der Stadtverwaltung gebeten worden sind, einen Fragenkatalog zum Gedenken in Potsdam zu beantworten, haben erst 24 geantwortet. Das sagte Rathaussprecher Stefan Schulz am Freitag den PNN.
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Die Debatte zur Gedenkkultur in Potsdam hat begonnen, allerdings könnte die Resonanz größer sein: Von den 120 Verbänden, Initiativen und Bürgern, die von der Stadtverwaltung gebeten worden sind, einen Fragenkatalog zum Gedenken in Potsdam zu beantworten, haben erst 24 geantwortet. Das sagte Rathaussprecher Stefan Schulz am Freitag den PNN. Die Antworten seien unter www.gedenkkonzept-
potsdam.de einsehbar – dort unter dem Link „Akteure und Institutionen“. Unter anderem haben sich bereits die Partei Die Linke, der Seniorenverband der CDU, die Fraktion Die Andere, die Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche und das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien beteiligt. Unter anderem hatte die Stadt nach einem zentralen Gedenkort für Potsdam gefragt und danach, wo es in der Potsdamer Erinnerungskultur noch Defizite gibt. Die Anworten sollen ein Treffen am 26. März im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte vorbereiten, bei dem alle Akteure die Gedenkkonzeption diskutieren sollen.Der Hintergrund der aufwendigen Aktion: In Potsdam wird immer wieder leidenschaftlich darüber gestritten, welchen historischen Ereignissen wo und wie gedacht werden soll. Nun hat Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) angeregt, dass alle Konfliktparteien gemeinsam Leitlinien zum Gedenken erarbeiten. „Zur Bearbeitung der Stellungnahmen und zur Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung haben wir eine Honorarkraft verpflichtet“, so Schulz. Wann das Konzept vorliegt, sei abhängig vom Verlauf der Veranstaltung. HK
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