Gewoba musste zweiten Tag der Feier absagen: 25-jähriges Jubiläum fiel ins Wasser

Potsdam - Manche kamen trotzdem, obwohl die Party vorbei war: Am gestrigen Sonntag sagte die kommunale Gewoba gleich morgens um acht wegen einer Unwetterwarnung die für den zweiten Tag geplanten Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen ab. „Äußerst schade“, sagte die Sängerin Annika Plattig von der Band Playground dazu. Sie war für das Finale kurz vor 17 Uhr auf dem Alten Markt vorgesehen. „Ich hatte mich gefreut, ehemalige Kollegen zu treffen“, erzählt die Ex-Azubi der städtischen Wohnungsgesellschaft Pro Potsdam.

„Nachdem ein Zelt zusammengebrochen ist, haben wir den 50 Gruppen, die heute kommen wollten, abgesagt“, erzählt Carsten Hagenau, der für Pro Potsdam die Fete organisierte. Am Sonntag sollten sich mit den Mietern vernetzte Vereine, Initiativen und Gruppen an ihren Ständen oder auf der Bühne zeigen. Petra Sell, die den diesjährigen Ehrenamtspreis gewonnen hat, wollte für den „Mieterclub 21“ Videos über den Schlaatz zeigen, auf der Bühne sollten sich Ringer mit Akrobaten, Hula-Hoop-Meister mit Breakdancern abwechseln. „Die Vereine waren teilweise richtig traurig“, bedauert Hagenau: „Die haben monatelang geplant.“

Dabei konnte das Musik-Programm am Sonnabend noch halbwegs ohne Pannen über die Bühne gehen. So freute sich der Reggae-Sänger von „Mc Kaki and the Popjam“ ausgelassen über den Regen. Und die beiden Sängerinnen der Frauenband „Duo Hand in Hand“ improvisierten kurzerhand mit Acapella und Trommeln, als die Kabel unter Wasser standen und ihr Keyboard ausfiel. Nur das Zelt der Gewoba blieb bis zuletzt stehen. Hier hieß es, das große Gewinnspiel werde nachgeholt: monatelang mietfrei wohnen. 

Isabell Fannrich-Lautenschläger