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Landeshauptstadt: 2,5 Millionen Euro für Flughafen-Ambulanz

Stadtverordnete sollen über Kooperation mit Gemeinde Schönefeld entscheiden

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Potsdam / Schönefeld - Für die Pläne des Klinikums „Ernst von Bergmann“, gemeinsam mit dem Berliner Klinikkonzern Vivantes ein medizinisches Versorgungszentrums am Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) zu betreiben, werden 2,5 Millionen Euro Investitionskosten für das kommunale Unternehmen veranschlagt. Die Zahl steht in einer Beschlussvorlage der Stadtverwaltung, die am 25. August von den Stadtverordneten im Hauptausschuss beraten werden soll.

In der Sitzung geht es dann konkret um einen für die Flughafen-Ambulanz nötigen Rahmen-Kooperationsvertrag zwischen der Gemeinde Schönefeld und der Stadt Potsdam, über den auch noch in der Stadtverordnetenversammlung entschieden werden soll. Die Zusammenarbeit ist laut Vertragsentwurf auf zunächst 20 Jahre angelegt und verlängert sich dann automatisch in Fünf-Jahres-Schritten, wenn kein Unterzeichner Einspruch erhebt.

Mit dem Projekt des Klinikums am BBI erhofft man sich mehr Erlöse, da wegen des Flughafens ein kräftiges Bevölkerungswachstum für Schönefeld vorausgesagt wird. „Die mit Vivantes vorgenommene Wirtschaftlichkeitsbetrachtung hat ergeben, dass selbst bei vorsichtiger Betrachtung Einnahmeeffekte zu erzielen sind“, heißt es in der Beschlussvorlage, ohne aber genaue Zahlen zu nennen. Vorgesehen sei die Gründung einer gemeinsamen Firma, an der Vivantes und das Klinikum zu gleichen Teilen beteiligt sind. Auch dieser Gründung müssten die Stadtverordneten zustimmen. Das neue Krankenhaus solle „unmittelbar am Flughafen wie aber auch im Zentrum von Schönefeld die ambulante Gesundheitsversorgung von Bevölkerung, Reisenden und Arbeitnehmern sicherstellen, heißt es weiter. Den Plänen nach soll das BBI-Gesundheitszentrum im Herbst 2011 eröffnen. HK

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